Ölpreise legen kräftig zu – Ausnahmen von US-Sanktionen enden
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Die USA lassen die für acht Länder geltenden Ausnahmeregelungen ihrer Iran-Sanktionen Anfang Mai auslaufen. Damit wolle man der iranischen Führung die Einkünfte aus dem Ölgeschäft entziehen und verhindern, dass weiter Terrorgruppen finanziert würden, sagte US-Außenminister Mike Pompeo am Montag in Washington.
Die USA hatten im November ihre Sanktionen gegen iranische Öl-Exporte verhängt, gleichzeitig aber acht Länder mit besonderer Abhängigkeit von iranischem Öl(Italien, Griechenland, die Türkei, China, Indien, Japan, Südkorea und Taiwan) von den Sanktionen ausgenommen. Ab 2. Mai dürfen nun auch diese Länder kein Öl mehr aus dem Iran beziehen oder müssen ihrerseits mit US-Sanktionen rechnen, falls sie Teheran weiter Öl abkaufen sollten. Die USA wollen den betroffenen Ländern dabei helfen, ihre Öl-Importe auf andere Länder umzustellen, hieß es. US-Präsident Donald Trump twitterte, dass Saudi-Arabien und andere Länder den Wegfall der iranischen Exporte leicht ausgleichen könnten. Saudi-Arabien kündigte an, sich mit anderen Öl-Förderländern abzusprechen, um ausreichende Öl-Lieferungen sicherzustellen.
Sowohl der Iran als auch die Türkei kritisierten die US-Entscheidung scharf. "Die Türkei lehnt einseitige Sanktionen und Zwangsmaßnahmen im Umgang mit Nachbarn ab", sagte der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu. Der Iran bezeichnete die US-Sanktionen als "illegal" und teilte mit, man habe sich mit "europäischen und internationalen Partnern" in Bezug auf die Sanktionen beraten und werde eine "notwendige Entscheidung" zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgeben.
Die Ölpreise profitieren am Dienstag deutlich von der Entscheidung. Die Nordseesorte Brent Crude notiert zuletzt 3,54 Prozent im Plus bei 74,51 Dollar pro Barrel. Die US-Leichtölsorte WTI verteuert sich um 3,04 Prozent auf 66,02 Dollar.
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