Ölpreise laufen seitwärts: Preisbildende Faktoren gleichen sich aus
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New York (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise haben zeitweise negativ auf die aktuelllen Lagerbestandsdaten aus den USA reagiert. Im heutigen Mittagshandel wird die US-Sorte WTI leicht im Minus bei 40,80 Dollar/Barrel gehandelt.
Die Rohölbestände in den USA sind in der Woche bis zum 3. Juli um 5,7 Mio. Barrel angestiegen, wie die Energy Information Administration (EIA) am Mittwoch berichtete. Analysten hatten für die Berichtswoche hingegen einen Bestandsrückgang von im Schnitt 3,114 Mio. Barrel Rohöl erwartet. Das American Petroleum Institute API berichtete am Dienstag noch über einen Anstieg der Rohölvorräte um 2,048 Mio. Barrel.
In der Woche zuvor (per 26. Juni) hatte die EIA einen erheblichen Lagerbestandsabbau von 7,2 Mio. Barrel gemeldet, während Analysten hier nur einen Abbau von weniger als einer Mio. Barrel erwartet hatten - was den geringen Grad an Genauigkeit der Analystenvorhersagen der letzten Wochen verdeutlicht. Die Ölbestände liegen nach wie vor über dem Fünfjahresdurchschnitt für diese Zeit des Jahres, wobei die Raffinerien durchschnittlich 14,3 Mio. bpd (Barrel pro Tag) erreicht, nach 14 Mio. bpd eine Woche zuvor.
Die Benzinproduktion lag in der Woche zum 3. Juli bei durchschnittlich 9,0 Mio. bpd, nach 8,9 Mio. bpd in der Vorwoche. Die Benzinvorräte schrumpften per 3 Juli um kräftige 4,8 Mio. Barrel, nachdem sie in der Woche zum 26. Juni noch um 1,2 Mio. Barrel angestiegen waren. Die Zahlen dieser Woche deuten darauf hin, dass sich die Nachfrage nach Benzin weiter erholt, obwohl die Bestände auch bei den Produkten immer noch über dem Fünfjahresdurchschnitt liegen.
Rohöl wurde zuletzt in einer engen Handelsspanne zwischen 40 und 43 Dollar/Barrel gehandelt. Nach Einschätzung der Rohstoffexperten der Commerzbank bewegen sich die Ölpreise kaum, weil sich die wesentlichen Faktoren für die Preisbildung derzeit ausgleichen. So sorge die hohe Förderdisziplin der OPEC+-Gruppe für ein knapperes Angebot, das in der Regel die Preise stützt. Auf der anderen Seite ist der Markt über die hohe Zahl von Corona-Neuinfektionen in den USA besorgt und befürchtet einen erneuten Einbruch der Nachfrage.
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