Fundamentale Nachricht
15:34 Uhr, 27.11.2019

Ölpreise verteidigen hohes Niveau

Mit den aktuell höheren Ölpreisen verringert sich der Druck auf die OPEC zu weitergehenden Produktionskürzungen, sagt die Commerzbank. Dies könnte sich für die OPEC mit Blick auf das sich abzeichnende Überangebot aber als fatal erweisen.

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  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 63,335 $/bbl. (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Rohöl der Sorte Brent bleibt am Mittwochnachmittag im Preisbereich über der Marke von 63 Dollar/Barrel. Die Ölpreise wurden in den vergangenen beiden Handelstagen von den Erwartungen getragen, dass China und die USA, die beiden weltweit größten Rohölverbraucher, demnächst ein vorläufiges Abkommen unterzeichnen, das ihren mittlerweile 16-Monate andauernden Handelsstreit deeskaliert.

Am Dienstagabend goss US-Präsident Donald Trump Öl ins Feuer, als er verlautbarte, das sich der Deal „in den letzten Geburtswehen“ befinde. „Der Optimismus mit Blick auf ein erstes Handelsabkommen hält an", kommentierte PVM.

Das American Petroleum Institute (API) berichtete am Dienstagabend über einen Vorratsaufbau in den USA in der vergangenen Woche um 3,6 Mio. Barrel. Analysten hatten hingegen einen Rückgang erwartet. Der Bericht belastete die Preise kaum. Der wöchentliche Ölversorgungsbericht der Energy Information Administration steht am Nachmittag an.

Die Erwartungen, dass die Organisation der erdölexportierenden Länder und Verbündete inkl. Russland (OPEC+) die Strategie zur Beschränkung des Angebots fortsetzen wollen, stützen ebenfalls die Preise. Morgen wollen sich in Russland die dortigen Ölproduzenten mit Energieminister Alexander Nowak treffen, um über die russische Position beim bevorstehenden Treffen der OPEC+ zu diskutieren. Die Produzentengruppe hält ihr Treffen zur Überprüfung der weiteren Förderpolitik am 5. und 6. Dezember in Wien ab. Es wird allgemein erwartet, dass das Kürzungsabkommen bis Ende 2020 verlängert wird. Eine Einigung auf eine stärkere Drosselung der Produktion ist laut Commerzbank dagegen unwahrscheinlich.

Brent Crude Öl
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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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