Ölpreise bleiben gut unterstützt
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London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Brent-Ölpreis ist mit Zuwächsen in die neue Handelswoche gestartet. Ein Barrel der Nordseesorte kostete zuletzt 77,81 US-Dollar und damit 70 Cent mehr als am Freitag. Der Öl-Markt bleibt vor der für das zweite Halbjahr beschlossenen Produktionsanhebung der OPEC und einiger Nicht-OPEC-Länder angespannt.
Mehrere Faktoren sprechen für weiter steigende Preise. Die OPEC-Staaten haben sich auf ihrem halbjährlichen Treffen am 22. Juni zwar auf eine Anhebung der Fördermenge ab dem 01. Juli um 1 Mio. Barrel pro Tag im Vergleich zum Produktionsniveau im Mai dieses Jahres verständigt. Doch zum einen ist es für den größten Förderer Saudi-Arabien sehr anspruchsvoll, die Produktion weiter zu erhöhen, weil die technisch möglichen Produktionsgrenzen erreicht sind.
Zum anderen gibt es in anderen Förderländern einige Probleme, die die Produktion behindern, vor allem in Venezuela, und im Iran. Von November an wollen die USA jene Länder, die Öl aus Iran importieren, mit Strafen belegen. Die Exporte des Landes würden entsprechend stark fallen und damit auch das Angebot auf dem Weltmarkt. "Die Wahrscheinlichkeit des Worst-Case-Szenarios - massive Lieferausfälle und Brent-Notierungen deutlich über 100 Dollar - hat zuletzt zugenommen, nachdem die Trump-Administration eine maximale Konfrontation mit dem Iran andeutete und seitens Iran die Unterbrechung der Schiffspassage in der „Straße von Hormuz“ angedroht wurde", stellten die Analysten der Helaba fest.
Dazu kommen derzeit weitere, unplanmäßige Ausfälle in Libyen und Kanada. Hier soll nach dem Ausfall der Ölsandverarbeitungsanlage die Produktion in drei Schritten langsam wieder hochgefahren werden. Erst im Herbst soll die Anlage wieder ihre ursprüngliche Produktionskapazität von 360.000 Barrel pro Tag erreichen.
Hinzu kommt, dass die Weltwirtschaft trotz Handelsstreits noch gut läuft und damit die Nachfrage nach Öl steigt. All das dürfte dafür sorgen, dass der Ölpreis nicht mehr deutlich sinken wird.
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