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14:05 Uhr, 24.11.2015

Ölpreise bauen Vortagesgewinne aus

Am Vormittag bauten die Ölpreise ihre frühen Gewinne etwas aus. Zuvor war bekannt geworden, dass türkische Streitkräfte ein russisches Kampfflugzeug abgeschossen haben.

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New York (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise können am Dienstag an die Vortagesgewinne anknüpfen. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete am Mittag 45,27 US-Dollar. Das waren 44 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Referenzsorte Sorte WTI stieg um 34 Cent auf 42,09 Dollar.

Am Vormittag bauten die Ölpreise ihre frühen Gewinne etwas aus. Zuvor war bekannt geworden, dass türkische Streitkräfte ein russisches Kampfflugzeug abgeschossen haben. Der Zwischenfall ereignete sich an der syrischen Grenze zur Türkei. Die Sorgen vor geopolitischen Risiken nach dem Abschuss des russischen Kampfflugzeugs durch türkische Streitkräfte habe die Preise gestützt, hieß es aus dem Handel.

Gestern war der Preisanstieg auf die Meldung zurückzuführen, dass Saudi-Arabien zur Zusammenarbeit mit OPEC- und Nicht-OPEC-Ländern bereit sei, um Stabilität bei den Ölpreisen zu erreichen. Dies wurde laut den Rohstoffanalysten der Commerzbank von einigen Marktteilnehmern dahingehend interpretiert, dass Saudi-Arabien bei der OPEC-Sitzung in der nächsten Woche zu einer Produktionskürzung bereit sein könnte. Die Analysten erachten diese Annahme aber als verfrüht. Die Aussage Saudi-Arabiens stelle das offizielle Mantra dar und sei keine neue Nachricht. Gleichwohl ist offensichtlich, dass das rohstoffreiche Land bei den niedrigen Ölpreisen mehr und mehr in die Bredouille gerät. Angesichts wachsender Defizite in Leistungs- und Haushaltsbilanz schrumpfen die Reserven. Für lange Zeit dürfte Saudi-Arabien an der derzeitigen Strategie daher nicht festhalten können, falls sich die Ölpreise nicht erholte, schreibt die Commerzbank.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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