Ölpreis: Weiterer Abverkauf an den Rohstoffmärkten
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New York/ Wien/ London (BoerseGo.de) - Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist erneut deutlich gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Montag im Durchschnitt 98,56 US-Dollar. Das waren 2,07 Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Mai-Lieferung sank gegen Mittag um 33 Cent auf 88,38 US-Dollar. Am frühen Morgen rutschte der US-Ölpreis in der Spitze auf 86,06 Dollar und damit auf ein neues Jahrestief. Ein Fass der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete gegen Mittag 99,94 US-Dollar. Das waren 69 Cent weniger als am Vortag.
Weitere enttäuschende Konjunkturdaten sorgen an den Rohstoffmärkten für Verkaufsdruck. Zuletzt war der ZEW-Konjunkturindikator stärker als erwartet zurückgefallen. Außerdem könnten enttäuschende Konjunkturdaten aus China vom Vortag am Markt nachwirken. So war das Wachstum des weltweit zweitgrößten Ölverbrauchers im ersten Quartal mit 7,7 Prozent deutlich geringer ausgefallen als erwartet.
Die Ölpreise werden derzeit zudem durch die hohen Lagerbestände in den USA belastet. Mittlerweile haben die Reserven den höchsten Stand seit 22 Jahren erreicht. Am vergangenen Mittwoch meldete das Energieministerium den zwölften Wochenanstieg im laufenden Jahr.
In der vergangenen Woche hatten bereits Öl-Verbrauchs-Prognosen der Internationalen Energie Agentur bereits für eine Verkaufswelle gesorgt. Die Experten rechnen für 2013 weltweit nur noch mit einem Bedarf von 795.000 Barrel täglich. Das ist ein Minus von 25.000 Barrel im Vergleich zur letzten Prognose.
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