Ölnotierungen könnten auf kurze Sicht wieder nachgeben
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Washington/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise befindet sich seit Monaten im Aufwind. Rohöl der Sorte Brent hat in der vergangenen Woche den höchsten Stand seit Juli 2015 erreicht. Von zwischenzeitlichen Konsolidierungen und kurzen Rücksetzern abgesehen hat sich seit Mitte/Ende Juni dieses Jahres ein relativ konstanter Aufwärtstrend etabliert, der in dieser Zeit zu einer Verteuerung um über 26 Prozent im Falle von Brent und von rund 20 Prozent im Falle der US-Sorte WTI führte.
Derzeit sei kein Störfeuer für Optimisten auszumachen, beschrieben Rohstoffexperten der Commerzbank die Stimmung am Ölmarkt. In den USA seien die Ölvorräte im Sinkflug. Außerdem sehen die Analysten in der Förderkürzung der OPEC und weiterer wichtiger Ölstaaten einen weiteren Preistreiber. „Vertreter der Länder, die sich zu Produktionskürzungen verpflichtet haben, werden nicht müde, den Markt in seiner Erwartung einer Verlängerung des Abkommens zu bestätigen.“ Derzeit gilt eine Produktionsbegrenzung bis März kommenden Jahres. Zuletzt wurde am Markt breit spekuliert, dass die Förderbremse bis Ende 2018 verlängert werden könnte.
Experten zufolge sprechen die Fundamentaldaten indes dafür, dass die Ölnotierungen auf kurze Sicht nachgeben könnten. Einen Grund sieht Rohstoff-Analyst Frank Schallenberger von der LBBW im vom US-Energieministerium jüngst gemeldeten unerwarteten Anstieg der US-Öllagerbestände. Auch habe die Ölproduktion in den USA in der vergangenen Woche auf Wochensicht deutlich um 1,1 auf 9,5 Mio. Barrel zulegen können. Und schließlich bleibe der US-Dollar auf einem Niveau von 1,16 Euro ein Faktor, der den Ölpreis etwas korrigieren lassen könnte. Längerfristig würden die erwarteten drei Zinserhöhungen in den USA bis Ende 2018 den Ölpreis tendenziell schwächen, so Schallenberger.
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