Ölmarkt wegen Förderausfälle in Venezuela weitgehend ausgeglichen
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London/Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise fielen am Dienstag zwischenzeitlich zurück auf die Tiefs von Ende vergangener Woche, erholten sich dann aber gegen Handelsende wieder. Heute zeigen sich die Notierungen wiederum schwächer. Die Nordseesorte Brent handelt am Mittag bei 62,5 US-Dollar je Barrel - ein Minus von einem halben Prozent zum Vortagesfixing, US-Leichtöl der Sorte WTI rutschte auf 58,80 US-Dollar pro Barrel ab
Die Meldungen und Prognosen bezüglich eines Gleichgewichts bzw. Überhangs auf dem internationalen Ölmarkt sind derzeit unterschiedlich, was eine Übersicht erschwert. Die Internationale Energieagentur IEA erhöhte gestern die Nachfrageprognose und erwartet nun für 2018 einen Anstieg um 1,4 Mio. Barrel pro Tag. Gleichzeitig wurde aber auch das Nicht-OPEC-Angebot angehoben. „Der erwartete Produktionsanstieg um 1,8 Mio. Barrel pro Tag übertrifft den der globalen Nachfrage weiterhin, so dass der Bedarf an OPEC-Öl in diesem Jahr auf 32,3 Millionen Barrel pro Tag sinkt“, informierte die Commerzbank. Die OPEC-Produktion lag im Januar demnach bei 32,2 Mio. Barrel pro Tag. Der Markt wäre bei konstanter OPEC-Fördermenge weitgehend ausgeglichen, so die Analysten.
Die OPEC-Ölproduktion wird momentan aber durch außerplanmäßige Ausfälle in Venezuela künstlich gedrückt, würde das Land normal fördern, wäre der Ölmarkt derzeit überversorgt. Zudem sei die Schätzung der IEA zum Nicht-OPEC-Angebot angesichts der letzten Produktionsschätzungen aus den USA möglicherweise noch zu niedrig, warnten die Commerzbank-Analysten.
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