ÖL: Immer noch keine Entspannung
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- WTI ÖlKursstand: 51,09 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- Brent Crude ÖlKursstand: 57,31 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- WTI Öl - WKN: 792451 - ISIN: XC0007924514 - Kurs: 51,09 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation)
- Brent Crude Öl - WKN: 967740 - ISIN: XC0009677409 - Kurs: 57,31 $/Barrel (Deutsche Bank Indikation)
Vor zwei Wochen noch legte der Ölpreis wegen der Eskalation im Jemen deutlich zu. Der Effekt verpuffte innerhalb kürzester Zeit. Dann machten sich Anleger Sorgen über eine neue Ölschwemme aus dem Iran. Auch das hielt nur wenige Tage an.
Derzeit kann auch der Welt passieren, was will, kein Thema und keine Daten bewegen den Markt so sehr wie die US Daten. Gestern führen diese zu einem Rückgang des WTI Preises von 5%. Größere Tagesbewegungen sind wir bereits gewöhnt, aber 5% ist dann doch erwähnenswert.
Der Grund für die Abgaben sind die veröffentlichten US Lagerdaten. Diese werden seit einigen Wochen sehr genau beobachtet. Der Grund dafür ist zweierlei. Einerseits zeigen die steigenden Lagerbestände an, dass das Überangebot weiter wächst. Andererseits füllen sich die Lager so schnell, dass sie demnächst einfach voll sind.
Seit Jahresbeginn sind die Bestände von 382 Mio. auf 482 Mio. Barrel gestiegen. Bei der Zuwachsrate würde sich der Bestand alle 12 Monate verdoppeln. Das bereitet große Sorgen, weil die Lagerkapazitäten einfach nicht so groß sind. Die Gesamtkapazität dürfte bei ungefähr 530 bis 540 Mio. Barrel liegen. Die wöchentlichen Daten suggerieren eine Situation, die schlimmer aussieht als sie ist. Ca. 130 Mio. Barrel des Lagerbestandes befinden sich nicht in den eigentlichen Lagern, sondern in Pipelines, Schiffen usw. Trotzdem, wenn sich die Lager weiterhin mit durchschnittlich 7 Mio. Barrel pro Woche weiter füllen, dann ist Ende 2015 kein Platz mehr. Das wiederum würde zu einem weiteren massiven Preisverfall führen, weil dann das Öl verkauft werden muss. Wenn es unbedingt Käufer braucht, wo kein Bedarf ist, dann muss der Preis sinken.
Bis Jahresende kann noch viel passieren. Zudem werden im Frühjahr weltweit Wartungsarbeiten an Raffinerien durchgeführt. Das führt zu einer geringeren Verarbeitungskapazität von Rohöl, die über die Lager aufgefangen wird. Der schnelle Anstieg sollte sich in den kommenden Wochen deutlich abschwächen. Eventuelle kann es auch zwischenzeitlich zu einem Rückgang der Lagerbestände kommen. Dann springt der Kurs ebenso schnell wieder nach oben wie er heute gesunken ist.
Lernen, traden, gewinnen
– bei Deutschlands größtem edukativen Börsenspiel Trading Masters kannst du dein Börsenwissen spielerisch ausbauen, von professionellen Tradern lernen und ganz nebenbei zahlreiche Preise gewinnen. Stelle deine Trading-Fähigkeiten unter Beweis und sichere dir die Chance auf über 400 exklusive Gewinne!
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.