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12:08 Uhr, 23.01.2013

Öffentlicher Schuldenstand in der Eurozone verändert sich nur marginal

Luxemburg (BoerseGo.de) - Am Ende des dritten Quartals 2012 belief sich der öffentliche Schuldenstand im Euroraum auf 90,0 Prozent (Prozent des Bruttoinlandprodukts). Dies teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch mit. Am Ende des zweiten Quartals lag das Verhältnis von Verbindlichkeiten zur Wirtschaftsleistung bei 89,9 Prozent. Im Vertrag von Maastricht ist ein Schuldenstand von 60 Prozent des BIP als erlaubte Obergrenze vorgesehen.

Am Ende des dritten Quartals hatten Wertpapiere (ohne Anteilsrechte) einen Anteil von 78,9 Prozent am öffentlichen Schuldenstand des Euroraums, wie die Statistiker weiter aufführten. Der Anteil von Krediten belief sich auf 18,3 Prozent. Bargeld und Einlagen machten 2,8 Prozent des öffentlichen Schuldenstands aus und der Anteil der zwischenstaatlichen Kredite belief sich zum Ende des dritten Quartals auf 1,7 Prozent.

Die höchsten Schuldenstände weisen per Ende Oktober 2012 die Euro-Krisenländer Griechenland (152,6 Prozent), Italien (127,3 Prozent), Portugal (120,3 Prozent) und Irland (117,0 Prozent) aus. Den niedrigsten Schuldenstand in der Eurozone hatten Estland (9,6 Prozent) und Luxemburg (20,9 Prozent). In Deutschland lag das Verhältnis bei 81,7 Prozent zum BIP.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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