Analyse
07:40 Uhr, 23.02.2023

NVIDIA – Hat die Aktie KI-Fantasie ohne Ende?

Auch der Chipgigant Nvidia kann sich der aktuellen Nachfrageschwäche im Halbleitermarkt nicht entziehen. Trotz viel KI-Fantasie und dem Bereich „autonomes Fahren" reicht es „nur“ für einen Umsatzrückgang von 21 Prozent im vierten Quartal.

Erwähnte Instrumente

  • NVIDIA Corp.
    ISIN: US67066G1040Kopiert
    Kursstand: 207,540 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • NVIDIA Corp. - WKN: 918422 - ISIN: US67066G1040 - Kurs: 207,540 $ (Nasdaq)

Wurden im Vorjahr noch 7,64 Mrd. USD Umsatz erzielt, waren es diesmal nur noch 6,05 Mrd. USD. Die gute Nachricht: Analysten hatte noch weniger erwartet.

KI-Fantasie wird ausgeschlachtet

Auffällig in der gestrigen Pressemitteilung: Das ist vor allem die gehäufte Nennung des Begriffes „AI“. „Die künstliche Intelligenz sei an einem Wendepunkt und bereit für die breite Adaption in jeder Industrie und Branche“, meint Jensen Huang, Gründer und CEO von Nvidia. Alleine Im Earnings-Call soll das Wort AI dann noch 75-mal gefallen sein.

Der Non-GAAP-Gewinn lag mit 0,88 USD pro Aktie um 33 Prozent unterhalb des Vorjahreswertes. Analysten hatten nur mit 0,81 USD gerechnet. Der GAAP-Gewinn ging sogar um 52 Prozent auf nur noch 0,57 USD zurück. Gegenüber dem Vorquartal wurde die Umsatzentwicklung aber erst einmal stabilisiert. Gut lief es insbesondere im Bereich Gaming, der die Erwartungen toppte. Das Datacenter-Geschäft lag hingegen etwas unter den Schätzungen der Analysten.

Besser als erwartet gestaltet sich speziell der Ausblick. Dieser liegt bei Umsatz und Ertrag über den Erwartungen. So erwartet Nvidia rund 6,5 Mrd. USD Umsatz im ersten Geschäftsquartal 2023 während der Konsens nur bei 6,3 Mrd. USD lag. CEO Huang spricht von einer Explosion der Nachfrage durch Chatbots, die vielfach auf Nvidia-Chips betrieben werden.

Fazit: Der Ausblick „rettet“ Nvidia. Das Unternehmen war außerordentlich bemüht, so viel wie nur möglich Fantasie im Bereich künstliche Intelligenz zu verbreiten. Mit einem Umsatzmultiple von 19 und einer Bewertung mit dem gut 60- bis 70-fachen EBITDA für die kommenden 12 Monate ist das auch nötig.

NVIDIA Corp.
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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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