Nur jeder 5. Investmentfonds schlägt Vergleichsindex
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Düsseldorf (BoerseGo.de) – Viele Privatanleger ziehen den Kauf von Investmentfondsanteilen einer Direktanlage vor. Diese Erkenntnis geht aus der aktuellen Investmentfondsstudie hervor, welche die DSW (Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz) in Zusammenarbeit mit dem Münchner Institut für Vermögensaufbau (IVA) durchgeführt hat. Bei aktiv gemanagten Publikumsfonds kümmern sich Profis um die Anlageentscheidungen. Dass dafür ein Ausgabeaufschlag zu zahlen ist, und laufend Management- und Verwaltungsgebühren anfallen, spiele bei der Entscheidung Fondsanteile zu erwerben für den Anleger in der Regel keine große Rolle. „Etliche aktiv gemanagte Fonds schaffen es langfristig tatsächlich, besser abzuschneiden als die entsprechenden Benchmarks. Das Vorurteil, dass Fondsmanager nicht in der Lage sind, den Markt zu schlagen, ist damit also widerlegt. Es sind allerdings nicht sehr viele, die dies schaffen“, sagt DSW-Hauptgeschäftsführer Marc Tüngler.
Analysiert wurden aktiv gemanagte Publikumsfonds, die 10 Jahre oder länger am Markt sind und ein Volumen von mindestens 7,5 Millionen Euro aufweisen. Von den insgesamt rund 7.000 Produkten, aus denen deutsche Anleger wählen können, erfüllten 1.284 diese Voraussetzungen. Die Spanne reichte von Aktienfonds über Rentenfonds bis hin zu Geldmarkt- und Mischfonds. Basis waren die zehn Jahresrenditen der Jahre 2002 bis 2011. „Die Studie zeigt, dass es für aktive Investmentfonds offenbar schwierig ist, nach der Betrachtung von Kosten, eine Zusatzrendite gegenüber der jeweiligen Benchmark zu erzielen“, sagt Andreas Beck, Vorstand des IVA. Dennoch sei dies in den letzten zehn Jahren 238 der betrachteten Investmentfonds gelungen, was einem Anteil von 19 Prozent entspricht, so Beck. Rund drei Viertel der Fonds haben es geschafft, ungefähr die Marktperformance abzüglich ihrer Verwaltungskosten zu erzielen.
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