Noch glaubt der Ölmarkt an eine handlungswillige OPEC
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- Brent Crude ÖlKursstand: 41,57800 $/bbl. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
New York/ London (Godmode-Trader.de) - Der Ölpreise konnte sich im Laufe der letzten Woche erholen, allerdings nahm die Dynamik gegen Ende der Woche und zu Wochenbeginn schon wieder nach. Schauen wir auf den Verlauf der Sorte Brent, die bis Mitte vergangener Woche auf 43,77 Dollar/Barrel in der Spitze stieg. Der Wochenschlusskurs lag aber schon wieder unter 43,00 Dollar und am gestrigen Montag ging es weiter sukzessive hinab bis auf 41,27 Dollar/Barrel.
Es überrascht wenig, dass Finanzspekulanten ihren Teil zum Preisgeschehen beigetragen haben. So verkauften diese im Laufe der Woche zum 11. September, als Brent unter der Marke von 40 Dollar/Barrel gehandelt wurde, unterm Strich 39.875 Kontrakte. Im Ergebnis wurden per vergangenen Dienstag nur noch Netto-Longpositionen im Umfang von 81.292 Kontrakten gehalten. Das ist die niedrigste Position, die Spekulanten seit Ende März innehatten, und lässt vermuten, dass weitere spekulative Verkäufe zunächst begrenzt sein sollten.
Am Ölmarkt könnte es wieder zu einem höheren Angebot kommen, da libysche Öllieferungen im Umfang von 300.000 Barrel pro Tag wieder aufgenommen werden sollen. Am Samstag teilte die National Oil Corporation Libyens mit, dass sie die Force Majeure (Höhere Gewalt) in Häfen und Raffinerien, die sie für sicher hält, aufheben werde. Diese Ankündigung erfolgte, nachdem Kommandant Khalifa Haftar im Osten des Landes erklärt hat, er werde die seit acht Monaten bestehende Exportblockade aufheben, die die libysche Produktion fast zum Erliegen gebracht hatte.
Anderen Berichten zufolge ist auch der Betrieb auf Libyens größtem Ölfeld, Sharara, wieder hochgefahren worden. Laut Meldung von Reuters Eikon wird schon in Kürze ein Tanker mit einer Kapazität von 1 Mio. Barrel den libyschen Hafen al-Hariga erreichen. „Weiterhin befindet sich der globale Ölmarkt in einem fragilen Zustand, da sich die Nachfrage langsamer als erwartet erholt, so dass jedes zusätzliche Angebot die Bemühungen der OPEC+, den Markt wieder ins Gleichgewicht zu bringen, erschweren wird“, kommentierten Analysten der ING.
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