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12:13 Uhr, 23.05.2012

Nissan will Marktanteil von Luxusmarke Infiniti in China deutlich steigern

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Yokohama (BoerseGo.de) - Der Autobauer Nissan mit Sitz in Yokohama will den Marktanteil seiner Infiniti-Luxusmarke in China verdreifachen. Bis zum Jahr 2016 strebt Nissan mit Infiniti einen Marktanteil von 10 Prozent im chinesischen Markt für Luxusautos an. Damit fordert Nissan direkt die starke Konkurrenz Audi und Daimler heraus.

Erst am Vortag eröffnete Infiniti eine neue Zentrale in der chinesischen Sonderwirtschaftszone Hongkong. Jedoch kommt Nissan mit Infiniti in China etwas spät auf den Markt, der Produktionsstart direkt in China ist erst für 2014 geplant. Derzeit hat Infiniti einen Marktanteil von lediglich 3 Prozent im chinesischen Luxusmarkensegment.

Yale Zhan, Direktor der Beratungsfirma Automotive Foresight in Schanghai, sieht die Pläne jedoch skeptisch und bezeichnet das Vorhaben als „sehr ehrgeizig“. „Um das Ziel erreichen zu können muss Nissan sein Vertriebsnetz in den kommenden zwei bis drei Jahren deutlich ausbauen und eine aggressive Preispolitik mit vor Ort hergestellten Autos fahren“, so Zhang.

Im abgelaufenen Fiskaljahr 2011/12 (per Ende März) konnte Infiniti in China gerade einmal 19.000 Autos verkaufen, nur ein Bruchteil dessen was die Volkswagen-Premiumtochter Audi im Jahr 2011 mit 300.000 Autos abgesetzt hat. Weltweit verkaufte Nissan im letzten Fiskaljahr 146.000 Autos der Marke Infiniti. In China soll der Infiniti-Absatz bereits im laufenden Fiskaljahr deutlich um 50 Prozent im Jahresvergleich gesteigert werden.

Außerdem produziert Nissan die meisten Infiniti-Modelle derzeit noch in Japan, während Audi, Daimler und BMW bereits ihre Fahrzeuge direkt in China herstellen. Derzeit produziert Nissan lediglich andere Modelle in China, gemeinsam mit seinem Partner Dongfeng Motor Group.

Nissan wurde im Jahr 1933 gegründet und ist im japanischen Börsenindex Nikkei 225 gelistet. Das Unternehmen ist einer der größten Fahrzeughersteller der Welt.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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