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10:06 Uhr, 07.01.2013

Nissan mit Absatzrückgang in China

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Tokio (BoerseGo.de) – Der japanische Autobauer Nissan Motor mit Sitz in Yokohama (Präfektur Kanagawa) musste im Vorjahr 2012 einen deutlichen Absatzrückgang in China hinnehmen. Der Absatz sank im Vorjahr um 5,3 Prozent, wie Nissan am heutigen Montag mitteilte. Im Jahr 2011 wurde hingegen noch ein Absatzplus von 22 Prozent ausgewiesen. Insgesamt konnte Nissan 2012 nur noch rund 1.181.500 Einheiten in China verkaufen, nach 1.247.700 Einheiten im Jahr 2011.

Alleine im Monat Dezember wurden in China 90.400 Einheiten verkauft, so Nissan. Dabei verweist der Autobauer darauf, dass bereits eine Erholung im Vergleich zum November eingetreten ist, als die Verkäufe noch schwächer waren.

Auch andere japanische Konzerne mussten in Folge des Territorialstreits Absatzrückgänge beklagen. Wie der Autobauer Mazda am Freitag mitteilte, sanken die eigenen Absätze in China im Vorjahr 2012 um 13 Prozent auf 187.087 Autos.

Begründet wurde der Rückgang mit den Auswirkungen des Territorialkonflikts zwischen Japan und China um die Senkaku-Inseln. Die unbewohnte Inselgruppe, die in China Diaoyu genannt wird, wird von beiden Staaten für sich beansprucht. Sie liegt im Ostchinesischen Meer rund 200 Kilometer nordöstlich von der Küste Taiwans und 300 Kilometer westlich von Okinawa entfernt.

Während China behauptet die Inseln bereits im Jahr 1372 durch Seeleute entdeckt zu haben, gibt Japan an die Inseln im Jahr 1884 aufgespürt zu haben. Im Jahr 1895 wurden sie dem japanischen Kaiserreich einverleibt. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden die Inseln unter US-Militärverwaltung gestellt und seit dem 15. Mai 1972 wieder von Japan verwaltet. Sowohl Taiwan als auch China beanspruchen seit 1970/71 diese Inselgruppe.

Die Inseln besitzen eine strategische Bedeutung aufgrund ihrer Lage und sind wirtschaftlich wegen reicher Fischgründe sowie Öl- und Gasvorkommen wichtig.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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