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11:13 Uhr, 29.01.2015

Neuseeland: Zentralbank wartet erst einmal ab

Die Notenbank in Neuseeland hat den Leitzins unverändert gelassen und will sich im Einklang mit den anderen großen Zentralbanken der Welt nun mehr Zeit mit einer Straffung lassen. Grund: Die niedrige Inflation bereitet auch am anderen Ende der Welt Sorgen.

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Auckland (BoerseGo.de) - Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) hat auf ihrer Januar-Sitzung beschlossen, den Leitzins unverändert bei 3,5 Prozent zu belassen. Experten hatten diesen Entschluss erwartet. In der Begleiterklärung zum Zinsentscheid hat die Notenbank die straffende Tendenz gestrichen, die sie seit Juli 2014 aufgenommen hatte.

Trotz des schwungvollen Wirtschaftswachstums in Neuseeland ist die Inflation im vierten Quartal auf 0,8 Prozent gefallen, wobei der Zielkorridor der RBNZ zwischen einem und drei Prozent liegt. Die Verlangsamung resultiert nicht nur in den niedrigeren Ölpreisen, sondern ist auch von der schwächeren Binneninflation getrieben.

Ein weiterer Grund für die Veränderung des Wortlauts war offenbar auch die zuletzt von der RBNZ wiederholt formulierten Sorgen über die Stärke des Neuseeland-Dollars. Die RBNZ erwartet, dass der Leitzins „einige Zeit unverändert bleibt, und betonte, dass die nächste Bewegung, „nach oben oder nach unten“, abhängig sei von weiteren Konjunkturdaten.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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