Fundamentale Nachricht
08:55 Uhr, 23.09.2014

Neue Wachstumssignale aus China - Zalando stößt auf reges Interesse

Nach dem leichteren Wochenauftakt wird der Dax am Dienstag erneut schwächer erwartet. Gute Signale kamen am Morgen aus China, dort hellte sich ein wichtiger Frühindikator für die Industrie überraschend auf.

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DAX - Mauer Start

Für heute sollte mit leicht schwächeren Kursen zum Handelsstart gerechnet werden. Der Broker L&S taxiert den deutschen Leitindex vor Beginn des regulären Xetra-Handels 0,17 % tiefer auf 9.733 Punkte.

Ein schwache Performance der US-Börsen vom Vortag und erfreuliche Konjunkturdaten aus China neutralisieren sich und senden insofern kaum richtungsweisende Vorgaben für den deutschen Aktienmarkt. Die Stimmung in der chinesischen Industrie hat sich im September laut dem HSBC-Einkaufsmanagerindex überraschend verbessert, was den Aktien des Landes Auftrieb gab. Volkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang auf 50,0 Punkte gerechnet.

China ist der zweitgrößte Ölverbraucher der Welt. Die guten Stimmungsdaten stützen den Ölpreis. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostet zur Stunde 97,18 US-Dollar. Das waren 0,31 % mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass US-Rohöl der Marke WTI klettert um 0,46 % auf 91,21 Dollar.

Auf der Konjunkturagenda stehen am Vormittag Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland und der Eurozone auf dem Terminzettel.

USA gehen gegen IS auch in Syrien vor

Die USA haben erstmals auch in Syrien Luftangriffe auf Stellungen der Terrorgruppe IS geflogen. Nach Angaben des Verteidigungsministerium in Washington waren auch Streitkräfte verbündeter Nationen beteiligt.

BDI fordert mehr Investitionen in Infrastruktur

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat von der Bundesregierung mehr Investitionen in die Infrastruktur gefordert. BDI-Präsident Grillo sagte, nötig sei ein Investitionsprogramm für die Verkehrs- und Breitbandinfrastruktur. Damit auch private Unternehmen mehr investierten, müssten die Rahmenbedingungen stimmen.

Energiewende - Kosten explodieren

Die Energiewende wird offenbar noch teurer als angenommen. Nach einem Konzept des Wirtschaftsministeriums könnten bis 2032 „je nach Szenario zusätzliche Gesamtinvestitionen in Höhe von 23 bis 49 Milliarden EUro erforderlich“ werden, berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Jüngster Kostentreiber sei der Ausbau der regionalen Stromnetze.

Reallöhne steigen nur leicht

Die Reallöhne in Deutschland sind im zweiten Quartal um 1,2 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, waren die Nominallöhne im Berichtsquartal um 2,3 % höher als im Vorjahresviertel, die Verbraucherpreise legten im selben Zeitraum um 1,1 % zu. Zu dem Verdienstzuwachs trugen sowohl die regelmäßig gezahlten Verdienstbestandteile als auch die Sonderzahlungen bei.

Philips spaltet sich auf

Der niederländische Elektronikkonzern Philips will sich in zwei eigenständige Unternehmen aufspalten. Demnach sollen das Geschäft mit Gesundheitstechnik und Konsumelektronik verschmolzen werden. Die Lichtsparte soll in die Unabhängigkeit entlassen werden, ein Börsengang wird geprüft. Die Lichtbranche steht unter hohem Kostendruck, Philips erhofft sich durch die neue Struktur Einsparungen von 100 Mio. Euro im Jahr 2015 und weitere 200 Mio. Euro im Jahr 2016.

Zalando stößt auf reges Interesse

Zalando stößt beim anstehenden Börsengang nach eigenen Angaben auf ein großes Interesse bei Privatanlegern. Der Modehändler will Anfang Oktober an die Börse gehen.

Raiffeisen Bank Int. veröffentlicht Gewinnwarnung

Am Montagabend hatte die österreichische Raiffeisen Bank International ihr Gewinnziel für 2014 kappen müssen. Die Kreditrisikovorsorgen dürften nun zwischen 1,5 und 1,7 Mrd. Euro ausmachen. Bisher war die Bank von 1,3 bis 1,4 Mrd. Euro ausgegangen. Bei der Ukraine-Tochter Aval droht eine Markenwertabschreibung von bis zu 60 Mio. Euro.

China will massiv in Indien investieren

China will in Indien innerhalb der nächsten 5 Jahre rund 20 Mrd. Dollar investieren, um den Einfluss der USA und Japans in dem aufstrebenden Land einzudämmen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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