Negative Nebenwirkungen der GBP-Abwertung überwiegen
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Edinburgh (GodmodeTrader.de) - Die akute Schwäche des britischen Pfunds soll nach herrschender Lehre helfen, den Außenhandel Großbritanniens anzuschieben. James McCann, der für Europa zuständige Analyst bei Standard Life Investments, stellt jedoch in einer aktuellen Research-Publikation die Kraft dieses Wirkungszusammenhangs in Frage und verweist auf die 25-prozentige Abwertung des Sterling während der Finanzkrise. Auch Zeitreihen, die bis 2003 zurückgingen, zeigten eine nur bescheidene Wirkung von Währungsabwertungen auf den Nettoexport, heißt es weiter.
McCann sieht eine Reihe von Gründen für Skepsis: Wenn tatsächlich der Brexit zu Friktionen führen sollte, würde das wahrscheinlich größere Auswirkungen auf die langfristigen Wachstumsperspektiven Großbritanniens haben. Auch die Nebenwirkungen eines schwachen Pfunds wie etwa eine höhere Inflation seien nicht nur positiv zu werten. Schließlich drücke diese auf die Reallöhne. „Mit einem privaten Konsum, der für fast zwei Drittel des britischen Bruttoinlandsprodukts (BIP) steht, ist das Risiko groß, dass der Nettoeffekt einer schwächeren Währung negativ ist“, gibt James McCann zu bedenken.
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