Nach Fukushima sind Erneuerbare Energien und Effiziente Techniken gefragt
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Brüssel (BoerseGo.de) - Nach der Atomkatastrophe in Japan werden Energieeffiziente Technologien und Erneuerbare Energien in den Blickpunkt der Energie-Politiker rund um den Globus treten. Diese Einschätzung geht aus einer Studie des Investmenthauses Dexia AM hervor. Laurent Milliat, SRI-Analyst von Dexia AM begründet dies mit zwei Hauptthesen:
1. Energieeffizienz: Steigende Energiepreise, zum Teil aufgrund des verstärkten Einsatzes CO2-intensiver fossiler Brennstoffe und höherer Kosten der Atomstromerzeugung, werden die Regierungen zur Förderung intelligenter Stromnetze und anderer Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz veranlassen, beispielsweise in Gebäuden.
2. Erneuerbare Energien: Die Investitionen in Wind-, Sonnen- und Biomasseenergie dürften steigen. Milliat meint: "Die lange bevorzugten fossilen Brennstoffe und die Atomenergie werden teurer. Gleichzeitig werden erneuerbare Energien immer günstiger."
Energieeffiziente Technologien und erneuerbare Energien können laut der Dexia Analysten durchaus langfristige Lösungen sein. Das SRI-Team von Dexia AM empfiehlt daher Anbieter energieeffizienter Technologien und diversifizierte Energiekonzerne mit Schwerpunkt auf erneuerbaren Energien. "Mit unseren Modellen analysieren wir zurzeit, wie wichtige Länder, die Kernkraftwerke betreiben oder planen, die Kernkraft nach Fukushima bewerten", erklärt Aurélie Faure, SRI-Analystin bei Dexia AM. Die Ergebnisse dieser Analyse fließen in den Best-in-Class-Core-Ansatz von Dexia ein. Innerhalb der einzelnen Sektoren werden somit Unternehmen bevorzugt, die energieeffiziente Lösungen anbieten und im Energiebereich gut diversifiziert sind. Reine Nuklearwerte werden laut Dexia gemieden und bei Atomstromanbietern wird Wert auf eine gute Corporate Governance, hohe Sicherheitsstandards und vorbildliches Wasser- und Abfallmanagement gelegt.
Der Themenansatz "Green Planet" von Dexia AM bevorzugt kleinere Spezialanbieter. Investiert wird in Unternehmen, die nachhaltige Lösungen für Umweltprobleme entwickeln und/oder vertreiben. Energieeffizienz und erneuerbare Energien sind hier zwei wichtige Aspekte.
Isabelle Cabie, Leiterin SRI bei Dexia AM sagt abschließend: "Der Unfall in Fukushima zeigt, wie wichtig Diversifikation und nachhaltige erneuerbare Energien sind. Kernkraft wird wohl so bald nicht verschwinden, aber Fukushima wird die Atomindustrie und ihre Rentabilität stark verändern. Die Investoren werden bereit sein, für sichere und erneuerbare Energiewerte Aufschläge zu zahlen. Bei risikoreicheren Kernenergieaktien werden sie aber höhere Risikoabschläge verlangen."
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