Molltöne aus Chinas Dienstleistungssektor
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Peking (BoerseGo.de) - In China driften die Geschäftsaussichten der Industrie und des Dienstleistungssektors zunehmend auseinander. Während der viel beachtete HSBC-Indikator der Einkaufsmanager für die Industrie im Reich der Mitte zuletzt bei 51,7 Punkten stand, sackte das Pendant für den Service-Sektor rapide ab. Der HSBC-Einkaufsmanagerindex Dienstleistung fiel im Juli im Vergleich zum Vormonat um 3,1 Punkte auf 50,0 Zähler, wie die HSBC am Dienstag mitteilte. Der Index liegt damit exakt auf der wichtigen Schwelle von 50 Punkten, die Wachstum von Schrumpfung trennt. Der HSBC-PMI für den Dienstleistungssektor verweilte seit Beginn der Umfrage im Expansionsbereich.
Für HSBC-Chefvolkswirt für China, Qu Hongbin, ist der Rückgang mit einem anhaltenden Abflauen der Geschäfte auf dem Immobilienmarkt in vielen chinesischen Städten zu erklären. Der Experte rechnet aber nicht mit einer dauerhaft trüben Stimmung. In den kommenden Monaten sei im Zuge steigender Investitionen wieder mit einer Aufhellung zu rechnen, sagte er. Die Regierung in Peking hatte zuletzt mit kleineren Konjunkturhilfen versucht, die Wirtschaft stärker in Schwung zu bringen.
Auch das Barometer der Handelsvereinigung CFLP sendet schwache Signale. Dieser Indikator ging im Juli zurück, und zwar von 54,2 Punkten, nach 55,0 im Juni. Die Daten wurden bereits am Sonntag veröffentlicht. Die Analysten der NordLB bewerten die Daten als einen Schritt hin zur Normalisierung der wirtschaftlichen Entwicklung in China. Insgesamt könne von einem wenig dramatischen Dämpfer gesprochen werden. Schließlich stimmten die jüngsten Zahlen aus Peking die Marktteilnehmer eher darauf ein, dass Peking eine harte Landung der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft auch in 2014 werde abwenden können. Die NordLB hält an ihren BIP-Wachstumsprognosen von 7,4 Prozent für das laufende und 7,3 Prozent für 2015 weiter fest.
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