Möglichkeiten der Geld- und Fiskalpolitik noch nicht ausgeschöpft
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- EURO STOXX 50Kursstand: 3.171,50 Punkte (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
London (Godmode-Trader.de) - Viele Marktteilnehmer- und beobachter sehen im Falle eines Konjunkturabschwungs nur noch wenige Optionen für die Geld- und Fiskalpolitik. Die Volkswirte des britischen Investmenthauses Standard Life Investments kommen zu einer anderen Einschätzung: Expansive Fiskalpolitik, die sich darauf konzentriere, die Ausgaben für öffentliche Infrastruktur zu erhöhen, würde sowohl die Nachfrage als auch die Produktivität steigern und damit auch den Anstieg der Schuldenlast für die öffentlichen Haushalte begrenzen, schreibt Chefvolkswirt Jeremy Lawson im aktuellen Weekly Economic Briefing. Allerdings ist Lawson skeptisch, ob angesichts der fragilen Haushaltslage in vielen Ländern der Eurozone die Politik wirklich ausreichend große, nachhaltige und koordinierte Aktionen liefern könnte.
Auch auf Seite der Zentralbanken sieht der Investmentexperte noch Spielraum. Unkonventionelle Instrumente wie tiefere Negativzinsen, höhere Inflationsziele und die Einführung von nominalen BIP-Zielen seien im aktuellen QE-Programm noch gar nicht enthalten. Unter bestimmten Umständen könnten einige Zentralbanken sogar förmlich übereinkommen, Staatsanleihen zu kaufen ohne diese Papiere jemals wieder in den Markt zu geben. Oder sie könnten die privaten Haushalte direkt finanzieren („Helikoptergeld“).
Lawson sieht jedoch viele politische Hindernisse. „Vorherzusagen, wie die Politiker reagieren werden, ist schwierig. Offensichtlicher ist hingegen, dass jedes ängstliche Zögern im Angesicht eines nächsten weltweiten Abschwungs mit einer tieferen und längeren Krise beantwortet würde als es nötig wäre“, so Lawson.
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