Gender Diversity - nicht nur ein soziales Anliegen
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Kopenhagen (Godmode-Trader.de) - Der Anteil weiblicher Vorstandsmitglieder in den Vorständen der 160 DAX-, MDAX- und SDAX-Unternehmen nimmt kontinuierlich zu. Laut aktuellen Zahlen der Beratungsgesellschaft Ernst & Young stieg die Zahl der Topmanagerinnen zum 01. August von 58 auf 61 an – der achte Anstieg in Folge. Unter den DAX-Konzernen haben sogar 23 der 30 Unternehmen mindestens einen weiblichen Vorstand. „Die Entwicklung zeigt, dass sich die deutsche Wirtschaft auf dem richtigen Kurs zu mehr Geschlechtervielfalt in den Top-Gremien der Unternehmen befindet. Noch ist es allerdings ein langer Weg bis zur Gleichstellung der Geschlechter, wie sie die Vereinten Nationen als Ziel gesetzt haben“, kommentiert Nordea AM Fondsmanagerin Julie Bech. Im Jahr 2015 haben die Vereinten Nationen Geschlechtergleichheit als das fünfte Ziel nachhaltiger Entwicklung (Sustainable Development Goals) beschlossen.
Bech co-managt die Global Gender Diversity-Strategie von Nordea, die in Unternehmen mit Geschlechtervielfalt im Senior-Management, in der Geschäftsführung und auf Vorstandsebene investiert. „Unsere Analysen weisen darauf hin, dass Gender Diversity den Erfolg von Unternehmen steigern und fördern kann“, sagt Bech. „Je vielfältiger die Vorstände und Aufsichtsräte sind, desto weniger volatil entwickeln sich ihre Erträge. Aus Investorenperspektive ist das ein wichtiges Kriterium, gerade in Zeiten, in denen Unternehmen von technologischen Disruptionen, politischen sowie ökonomischen Risiken bedrängt werden.“ Das gilt auch im Hinblick auf die Innovationskraft des Unternehmens.
Feste Quoten sieht Bech kritisch. Bei der Auswahl eines vielfältig aufgestellten Managements spielen qualitative Kriterien eine gewichtigere Rolle. Unternehmen sollten daher strukturell gleiche Aufstiegsmöglichkeiten für alle Geschlechter schaffen und mehr Ressourcen in die Talentförderung investieren. Das schafft echte Diversität, vergrößert den Talentpool und gibt Unternehmen langfristig einen deutlichen Wettbewerbsvorteil“, unterstreicht Bech.
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