Minenschließungen auf den Philippinen treiben Nickelpreis
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München (GodmodeTrader.de) – Auf den Philippinen werden weitere Minen wegen Umweltbedenken geschlossen. Nach Regierungsangaben sind bereits zehn Minen stillgelegt, überwiegend Nickelminen. Welche Ergebnisse die Prüfungen unter umweltschutzpolitischen Kriterien bringen, hat die philippinische Regierung heute nach mehrmaligem Verschieben offiziell präsentiert: Neben den 10 bereits stillgelegten Minen sollen 20 weitere Minen geschlossen werden, sofern diese nicht innerhalb weniger Tage die angeprangerten Missstände beheben können. Hierbei handelt es sich überwiegend um Nickelminen.
Wie die philipinische Umweltbehörde berichtet, standen die schon geschlossenen und die demnächst zur Schließung anstehenden Nickelminen im vergangenen Jahr für gut die Hälfte der philippinischen Nickelminenproduktion. Lediglich 11 Minen überstanden die Untersuchungen offenbar anstandslos, die vom neu-gewählten Präsidenten Duterte und von der Umweltministerin Lopez im Juli angestoßen wurden. Dazu gehören die größten Nickelminen des Landes, die demnach weiter produzieren können. Dennoch dürfte sich der globale Nickelmarkt, der sich bereits ohnehin in einem Angebotsdefizit befindet, durch die neuen Schließungen weiter anspannen, schätzen die Rohstoffexperten der Commerzbank ein.
Weil China in Anbetracht der umfangreichen Minenschließungen auf den Philippinen die Versorgung mit Nickel kurz- und mittelfristig sicherstellen will, hat das Land im August deutlich mehr Nickel importiert. Gemäß Daten der Zollbehörde sind die Einfuhren von Nickelerzen auf ein 13-Monatshoch von 4,3 Mio. Tonnen gestiegen. Auch die Importe von Nickelraffinade haben im Monatsvergleich wieder angezogen. Mit 29.500 Tonnen lagen sie zudem 57 Prozent über Vorjahr, berichten die Rohstoff-Experten der Commerzbank. Der Nickelpreis steigt angesichts dieser Meldungen weiter: Am heutigen Dienstag hat der Preis um rund 300 US-Dollar auf mehr als 10.700 Punkte zugelegt - ein Plus von knapp 3 Prozent. Binnen Monatsfrist schlägt ein Plus von 7 Prozent zu Buche, auf Sicht von drei Monaten beträgt der Preiszuwachs mehr als 15 Prozent.
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