Das Industriemetall Nickel bleibt gefragt
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München (GodmodeTrader.de) – Die gestiegene Risikoaversion an den Aktienmärkten, ein aufwertender US-Dollar und zurücksetzende Ölpreise belasten am Dienstag den Preis von Nickel nur wenig. Das Industriemetall pendelt um 9.200 US-Dollar je Tonne (+0,11 %). Die International Nickel Study Group (INSG) hatte gestern berichtet, dass der globale Nickelmarkt in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres ein Angebotsdefizit von 7.100 Tonnen aufwies. Zum Vergleich: In den ersten vier Monaten des vergangenen Jahres gab es noch einen Überschuss von 19.900 Tonnen. Wie die Commerzbank berichtet, könnte sich die Marktlage bei Nickel noch verschärfen: In Kolumbien sind laut Gewerkschaftsangaben die Gespräche über Lohnverhandlungen in der „Cerro Matoso“-Mine gescheitert. Damit dürfte ein für diesen Fall angekündigter Streik bevorstehen. Auch in China könnte nach Einschätzung des chinesischen Research-Instituts SMM die Nickelproduktion sinken. Wegen hoher Lagerbestände – die SHFE-Nickelvorräte liegen mit knapp 100.000 Tonnen auf einem Rekordhoch –, einer niedrigeren Nachfrage und fallenden Preisen soll die Produktion demnach im Juni auf 14.000 Tonnen gedrosselt werden (von 14.900 Tonnen im Mai). Wegen der stark gefallenen Weltmarktpreise tendiert China zugleich dazu, große Mengen an Nickel zu importieren: Vor rund einem Jahr kostete Nickel noch 14.350 US-Dollar pro Tonne. Zum Jahreswechsel 2015/16 war der Preis unter 8.000 US-Dollar gefallen. China hat die Preisschwäche genutzt und 155.000 Tonnen Nickel in den ersten vier Monaten des Jahres importiert – 3½-mal so viel Nickel wie im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
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