Geringere Stahlproduktion in China belastet Nickelpreis
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Frankfurt / Main (GodmodeTrader.de) – Industriemetalle stehen weiterhin unter Druck. Der Fed-Leitzinsentscheid wirkt offenbar nach: Bei den Marktteilnehmern wachsen die Befürchtungen, dass es mit Blick auf Chinas Konjunktur zu einer „harten Landung“ kommt. Die globale Wirtschaft und vor allem die Schwellenländern würden bei einer solchen Entwicklung kräftig nach unten gezogen werden.
Das Industriemetall Nickel, das in der Stahlherstellung Verwendung findet, verliert heute mehr als 1 Prozent auf 9.740 US-Dollar pro Tonne. Wie die Rohstoffanalysten der Commerzbank vorausblicken, wird morgen früh in China der vom Wirtschaftsmagazin "Caixin" ermittelte vorläufige Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe veröffentlicht. Die Frankfurter Analysten gehen davon aus, dass der Index auf seinem niedrigen Vormonatsniveau verharren sollte – was die Sorgen der Marktteilnehmer bestätigen dürfte.
Zuletzt hat China deutlich weniger Nickel importiert, wie die chinesische Zollbehörde mitteilt. So fielen die Einfuhren von Nickelraffinade im August im Vergleich zum Juli um 60 Prozent auf ein 4-Monatstief von 18,8 Tsd. Tonnen. Neben den Einfuhren von Nickelraffinade fielen auch die Importe von Nickelerzen kräftig: Mit 3,9 Mio. Tonnen lagen die Einfuhren rund 20 Prozent unter dem Vormonatsniveau. Wie das staatliche Research-Institut Antaike berichtet, sind die chinesischen Einfuhren von Nickelerzen schon im Juli auf ein 6-Monatstief gefallen. Die zurückgegangenen Importe hängen mit der zuletzt schwächelnden Edelstahlproduktion in China zusammen. Im August ist die Rohstahlproduktion im Vorjahresvergleich um 3,5 Prozent zurückgegangen. Im Vergleich zum Vormonat Juli ergibt sich jedoch ein leichter Anstieg von 1,7 Prozent. Die chinesische Stahlproduktion in den ersten acht Monaten 2015 belief sich auf 543.000 Tonnen, ein Minus von 2 Prozent zum Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.