Minen- und Bergbausektor bleibt interessant
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Aktien europäischer Minen- und Bergbaukonzerne haben in den vergangenen sechs Monaten im Gegensatz zum Gesamtmarkt nur leicht zugelegt. Analysten der Postbank begründen die Underperformance mit den zuletzt gefallenen Preisen für Rohstoffe wie Eisenerz, Sorgen um die Abschwächung des chinesischen Wirtschaftswachstums sowie mehreren Streiks von Minenarbeitern.
Mittlerweile werde der Sektor nur noch mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von acht gehandelt – der Abschlag zum Gesamtmarkt liege bei über 50 Prozent, so Kapitalmarktstratege Ulrich Stephan. „Ich halte den Sektor weiterhin für interessant, weil die Unternehmen ihre Ausgabendisziplin der vergangenen Jahre fortsetzen und auf absehbare Zeit kaum neue Bergbauprojekte beginnen dürften“, sagt der Experte. Diese Strategie habe zwar langfristig Rückschlagpotenzial, kurzfristig sorge sie jedoch für ein strukturelles Unterangebot an den Märkten für Industriemetalle und entsprechend hohe Preise.
Die Nachfrage nach solchen Grundstoffen sollte auf absehbare Zeit ebenfalls hoch bleiben, da für den Ausbau Erneuerbarer Energien sowie für die Modernisierung der Infrastruktur große Mengen Kupfer, Stahl sowie Aluminium benötigt würden, so Stephan. Minen- und Bergbautitel zeichneten sich zudem durch eine hohe durchschnittliche Dividendenrendite von 7,5 Prozent aus.
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