Analysteneinschätzung
16:37 Uhr, 30.05.2016

Microsoft gerät im Smartphone-Markt in die Bedeutungslosigkeit

Microsoft wird den Hardware-Bereich weiter verkleinern. Mit dem Schritt reagiert der Konzern zum einen auf die verhalteneren Aussichten für den globalen Smartphone-Markt und zum anderen auf die eigenen Marktanteilsverluste.

Erwähnte Instrumente

  • Microsoft Corp.
    ISIN: US5949181045Kopiert
    Kursstand: 52,310 $ (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Microsoft werde die Smartphone-Aktivitäten (Hardware-Bereich) weiter straffen und hierzu bis zu 1.850 Stellen abbauen, so Analyst Markus Friebe in einer Studie von Montag. Dabei dürften den Unternehmensangaben zufolge Belastungen (Wertberichtigungen, Restrukturierungskosten) von rund 950 Mio. US-Dollar im vierten Quartal anfallen. Die Maßnahmen sollen zum Großteil bis Ende des Kalenderjahres 2016 und vollständig bis Ende des Geschäftsjahres 2016/17 vollzogen sein.

Microsoft habe bereits in der Vergangenheit milliardenschwere Wertberichtigungen auf das Smartphone-Geschäft infolge der überteuerten Übernahme der Mobiltelefon-Aktivitäten von Nokia vornehmen müssen. Mit dem jüngsten Schritt reagiere der Konzern zum einen auf die verhalteneren Aussichten für den globalen Smartphone-Markt und zum anderen auf die eigenen Marktanteilsverluste. Microsoft sei damit im Smartphone-Markt in die Bedeutungslosigkeit geraten.

Die Analysten sehen sich mit der Unternehmensankündigung in ihrer Einschätzung zur Microsoft-Aktie - Verkaufen (Kursziel: unverändert 44,00 US-Dollar (Peer Group-Modell); EpS 2015/16e: 2,05 (alt: 2,14) USD) - bestätigt. Das Unternehmen habe bereits bei der Bekanntgabe der Q3-Zahlen (am 21.04.) davor gewarnt, dass die Q4- Ergebnisentwicklung schwächer als erwartet ausfallen könnte.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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