MICROSOFT - Diesen Compounder sollten Anleger bloß nicht verkaufen!
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Erwähnte Instrumente
- Microsoft Corp.Kursstand: 498,220 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Microsoft Corp. - WKN: 870747 - ISIN: US5949181045 - Kurs: 498,220 $ (Nasdaq)
Eine Korrektur, die angesichts eines vorhergehenden Kursanstiegs von über 60 % seit dem Frühjahr zwar erklärbar, für viele Investoren aber dennoch irritierend ist.
Evercore-Analyst Kirk Materne rät zur Gelassenheit. In einer aktuellen Einschätzung bekräftigt er seine Kaufempfehlung für die Aktie sowie das ambitionierte Kursziel von 625 USD. Sein zentrales Argument: "Unsere Sichtweise ist, dass man Microsoft wegen der langfristigen Compounder-Qualitäten im Portfolio hält." Will heißen: Microsoft sei kein Momentum-Play, sondern ein substanzstarkes Wachstumsunternehmen, dessen wahre Stärke in der Fähigkeit liege, über Jahre hinweg stabile und steigende Cashflows zu generieren.
Azure bleibt das Kraftzentrum
Im Fokus bleibt dabei das Cloud-Geschäft rund um Azure, das im vierten Quartal ein beeindruckendes Umsatzwachstum von 39 % verzeichnete. Besonders bemerkenswert: Dieses Wachstum wurde nicht durch Sondereffekte befeuert, sondern fußt auf strukturellen Trends wie der steigenden Nachfrage nach generativer KI, etwa durch ChatGPT-gestützte Inferenzdienste, sowie einer anhaltend soliden Entwicklung im Unternehmenskundengeschäft. Für das laufende Geschäftsjahr 2026 hält Evercore ein Wachstum im mittleren 30%-Bereich für gut erreichbar, auch wenn das erste Quartal erfahrungsgemäß verhaltener ausfallen dürfte.
Auch ergebnisseitig sieht Materne keine trüben Wolken aufziehen. Microsoft hat bereits signalisiert, dass die operativen Margen im neuen Geschäftsjahr stabil bleiben sollen. Das eröffnet, trotz makroökonomischer Unsicherheiten, Spielraum für positive Revisionen der Gewinnschätzungen. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 31 auf Basis der erwarteten Gewinne liegt Microsoft zwar oberhalb des breiten Marktes (S&P 500: 22), aber unter dem eigenen Fünfjahresdurchschnitt, ein Bewertungsabschlag, den Evercore als überzogen einstuft.
Truist sieht Microsoft als Rückgrat der KI-Ökonomie
Auch von anderer Seite kommt Rückenwind. Terry Tillman, Analyst bei Truist Securities, bestätigte erst gestern sein "Buy“-Rating und hob das Kursziel sogar auf 675 USD an. Hintergrund ist ein Gespräch mit Pascal Belaud, dem General Manager für Cloud- und KI-Plattformen bei Microsoft in den USA, das im Rahmen des Truist Technology Symposiums geführt wurde.
Belaud skizzierte Microsofts Rolle im KI-Zeitalter nicht nur als Anbieter von Anwendungen, sondern als technisches Fundament, als "Pick-and-Shovel"-Akteur, der die notwendige Infrastruktur für agentische KI-Anwendungen bereitstellt. Tillman spricht von einer einzigartigen strategischen Positionierung, die Microsoft befähige, an praktisch jeder Wertschöpfungsstufe der KI-Transformation zu partizipieren, von der Cloud-Architektur bis hin zu konkreten Anwendungsfällen in Unternehmen.
Fazit: Für langfristig orientierte Anleger ergibt sich ein klares Bild: Der jüngste Rücksetzer bietet weniger Anlass zur Sorge als vielmehr eine Chance zur Positionierung in einem der zentralen Infrastrukturwerte des KI-Zeitalters, so die Analysten. Dennoch sollten Anleger nicht zu gierig sein. Natürlich müssen sich die hohen Investitionen auch rechnen. Dieser Beweis steht im KI-Zeitalter bisher noch aus. Die Microsoft-Aktie bleibt aber mindestens eine gute Halteposition. Kaufen würde ich derzeit aber nur per Sparplan oder in kleinen Schritten.
Weitere Analysen & News zur Aktie unserer Redaktion findest Du hier.
Jahr | 2023/24 | 2024/25 | 2025/26e* |
Umsatz in Mrd. USD | 245,12 | 281,72 | 322,16 |
Ergebnis je Aktie in USD | 11,80 | 13,64 | 15,61 |
KGV | 42 | 37 | 32 |
Dividende je Aktie in USD | 3,00 | 3,32 | 3,52 |
Dividendenrendite | 0,60% | 0,67% | 0,71% |
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei |

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wenn man aber 18 Dollar Gewinn annimmt für 25-26 dann ist die Aktie günstig. Das könnte gut klappen.
top.danke.