Microsoft: Ballmer-Abtritt noch keine Garantie für Trendwende
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Der angekündigte Rücktritt von Microsoft-Chef Steve Ballmer hat die Analysten von Independent Research nicht zu einer Abkehr ihrer bisherigen Bewertung des Unternehmens bewegen können. Nach wir vor lautet das Independent Research-Rating für Microsoft „Halten“ mit Kursziel 36,00 US-Dollar (Peer Group-Bewertung).
Microsoft gab am vergangenen Freitag (23.08.) überraschend bekannt, dass der langjährige Konzernchef und Vertraute des Microsoft-Gründers Bill Gates, Steve Ballmer, innerhalb der nächsten 12 Monate Microsoft verlassen und in den Ruhestand gehen wird. Bis zu seinem endgültigen Ausscheiden will Ballmer allerdings noch die Transformation von Microsoft von einem Softwareunternehmen zu einem Konzern für „Devices and Services“, wie es auch Apple ist, vorantreiben. Die Microsoft-Aktie reagierte auf die Meldung mit einem deutlichen Kursanstieg von 7,4 Prozent (Schlusskurs 23.08.).
Den Analysten zufolge liegt dem Kurssprung die Hoffnung zugrunde, dass sich der Aktienkurs von Microsoft durch einen neuen Vorstandschef wieder deutlich besser entwickeln wird. Denn Ballmer werde seit mehreren Jahren - allen voran von Hedgefonds-Manager David Einhorn - für die schwache Kursentwicklung verantwortlich gemacht, so die Frankfurter Aktienexperten und konstatieren weiter: Seit Ballmers Amtsantritt Mitte Januar 2000 sei die Microsoft-Aktie um 31 Prozent gefallen und notiere seit Anfang 2001 mit vereinzelten Ausreißern immer um die Marke von rund 30,00 US-Dollar bzw. knapp darunter. Dennoch teile man die euphorische Reaktion der Börse nicht, betonen die Analysten. Zum einen sei noch kein Nachfolger bekannt und zum anderen könne nicht davon ausgegangen werden, dass es einem neuen Konzernchef (sowohl externe als auch interne Kandidaten werden sondiert) gelingen werde, eine schnelle und deutliche Wende bei Microsoft herbeizuführen.
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