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11:27 Uhr, 11.07.2012

Micron stößt bei Elpida-Übernahme auf Widerstand

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  • Micron Technology Inc.
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  • Elpida Memory Inc.
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Tokio (BoerseGo.de) – Der US-Chiphersteller Micron Technology mit Sitz in Boise (US-Bundesstaat Idaho) stößt bei der geplanten Übernahme des insolventen japanischen Konkurrenten Elpida auf Widerstand. Gläubiger von Elpida wollen gegen eine Übernahme durch Micron stimmen, da sie das Unternehmen von Micron als zu niedrig bewertet betrachten. Micron will rund 200 Milliarden Yen (2,5 Milliarden Dollar) für Elpida zahlen. Derzeit ist unklar, ob die geplante Übernahme durch den Widerstand in Gefahr ist.

Micron Technology ist ein international tätiger Hersteller von Halbleiterkomponenten und Speichermodulen. Zu den Abnehmern gehören Produzenten von Computern und den dazugehörigen Peripheriegeräten, von Elektronikprodukten, Netzwerkprodukten oder graphischen Displays sowie Unternehmen aus der Telekommunikationsindustrie.

Mit dem Deal will Micron seinen globalen Marktanteil für DRAM-Chips (Dynamic Random Access Memory) ausbauen. Außerdem wird Micron Zugung zu Elpidas Technologien bei Chips für Smartphones und Tablet-Computer erhalten.

Die Gruppe der Gläubiger, eine Gruppe von namentlich nicht bekannten Fonds, will nun einen alternativen Plan zur Sanierung von Elpida vorlegen. Außerdem kritisieren die Gläubiger den Zahlungsplan Microns bei der Übernahme. So will das US-Unternehmen zunächst 750 Millionen Dollar in bar bezahlen und den restlichen Teil in Raten bis zum Jahr 2019 an die Gläubiger überweisen.

Elpida Memory mit Sitz in Tokio, der weltweit drittgrößte Hersteller von DRAM-Bausteinen und -Modulen, hatte im Februar 2012 Gläubigerschutz am Tokioer Bezirksbericht beantragt. Die Insolvenz des an der Tokyo Stock Exchange gelisteten Unternehmens ist der größte Unternehmensniedergang unter japanischen Industrieunternehmen seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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