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12:29 Uhr, 30.08.2016

Mexikanische Notenbank sorgt sich um die Schwäche des Pesos

Der mexikanische Peso hat eine schwache Performance hinter sich. Der Peso hat seit Mitte 2014 gegenüber dem US-Dollar rund ein Drittel seines Wertes eingebüßt. Als Belastung erweist sich die Unsicherheit über die Kreditwürdigkeit des Landes.

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Mexiko Stadt (Godmode-Trader.de) - Die mexikanische Notenbank (BdM) hat das Protokoll der August-Sitzung veröffentlicht. Die Währungshüter hatten den Leitzins unverändert bei 4,25 Prozent belassen. Begründet wurde der Entscheid damit, dass man auf absehbare Zeit keine gesteigerten Inflationsrisiken erkenne. Im Juli lag die Jahresrate der Konsumentenpreise bei 2,7 Prozent. Das mittelfristige Inflationsziel der Notenbank liegt bei 3 Prozent.

In diesem Jahr hat die Notenbank in zwei Schritten die Overnight Rate bereits um 0,75 Prozentpunkte erhöht, nachdem bereits im vergangenen Dezember eine Anhebung um 25 Basispunkte erfolgt war. Die Währungshüter stemmten sich mit den Maßnahmen gegen eine weitere Abwertung des mexikanischen Pesos, der seit Mitte 2014 gegenüber dem US-Dollar rund ein Drittel seines Wertes eingebüßt hat. Sollte der Peso weiter schwächeln, könnte dies die Inflation aber perspektivisch anheizen.

Als Belastung für den Peso erweist sich laut den Experten von HSBC Trinkaus die Unsicherheit über die Kreditwürdigkeit des Landes. Mitte vergangener Woche hatte die Ratingagentur S&P die Bonität Mexikos mit einem negativen Ausblick versehen. Damit halten die Kreditwächter eine Herabstufung innerhalb der nächsten zwei Jahre für möglich, sofern sich die Staatsverschuldung oder die Zinsbelastung in diesem Zeitraum weiter zum Negativen entwicklen sollte.

Auch in konjunktureller Hinsicht lässt Mexiko zu wünschen übrig. Die Wirtschaftsleistung ist im zweiten Quartal um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zurückgegangen. Vor allem der Industriesektor zeigte sich dabei schwach. Die HSBC erwartet nun für das gesamte Jahr nur noch ein Wachstum von 2,7 Prozent. Zuvor waren es noch 3,1 Prozent.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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