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13:38 Uhr, 26.02.2018

Beziehungen zwischen USA und Mexiko mehr als frostig

Die USA, Kanada und Mexiko haben ihre Verhandlungen über eine Neuauflage des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens Nafta wieder aufgenommen. Vor allem die schlechten Beziehungen der US-Administration unter Trump mit Mexiko könnte die Verhandlungen erschweren.

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Washington/ Mexiko-Stadt (Godmode-Trader.de) - US-Präsident Donald Trump und sein mexikanischer Amtskollege Enrique Peña Nieto sollen laut US-Medien ein unbeherrschtes Telefonat geführt haben. Peña Nieto verschob nach dem Gespräch sogar seine Pläne für eine Amerika-Reise auf unbestimmte Zeit, wie die Zeitung „Washington Post“ unter Berufung auf Regierungsquellen in Amerika und Mexiko berichtete. Trump habe in dem Telefonat seine Forderung aus dem Wahlkampf wiederholt, dass Mexiko für die Kosten der Grenzmauer aufzukommen habe. Mexikos Regierungschef wies dieses Ansinnen erneut empört zurück. Das Gespräch sei gescheitert, da Trump sich geweigert habe, Peña Nietos Position offiziell anzuerkennen, schrieb das Blatt. Der mexikanische Präsident habe eine peinliche öffentliche Situation vermeiden wollen, doch Trump sei ihm nicht entgegengekommen, hieß es.

Bei der zweiten Baustelle in den Beziehungen zu den USA, den Neuverhandlungen des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens (Nafta), sieht Mexiko eine gute Chance auf Kompromisse. Das Abkommen wird derzeit auf Druck der Vereinigten Staaten neu verhandelt. „Wir erwarten einige Durchbrüche bei der siebten Gesprächsrunde", sagte Unterhändler Salvador Behar am Sonntag in Mexiko-Stadt. Bis zum 5. März wollen die Delegationen aus den USA, Kanada und Mexiko über eine Modernisierung des seit 1994 bestehenden Freihandelsabkommen verhandeln. Bei den vergangenen Treffen hatten sich die Verhandlungspartner kaum aufeinander zu bewegt. Trump hat bei einem Scheitern der Gespräche mit einem Ausstieg der USA aus Nafta gedroht.

Rund 80 Prozent der mexikanischen Exporte gehen in die USA. Trotz der Unsicherheit über die Zukunft des Freihandelspakts haben ausländische Unternehmen im vergangenen Jahr kräftig in Mexiko investiert. Die ausländischen Direktinvestitionen stiegen 2017 gegenüber dem Vorjahr um 11,1 Prozent auf 29,6 Mrd. US-Dollar, wie das mexikanische Wirtschaftsministerium vergangene Woche mitteilte. Rund die Hälfte der Investitionen kamen demnach aus den USA, gefolgt von Kanada, Spanien und Deutschland.

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