Metalle: Nun wird wieder die Fed beobachtet
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Rom (GodmoderTrader.de) - Weil die Fundamentaldaten zurzeit kaum direktionale Impulse geben, sind die Metallpreise besonders anfällig für die Volatilität des US-Dollar. Die Schwankungen sind Spekulationen im Zusammenhang mit dem Ausblick für die US-Geldpolitik sowie den Zeitpunkt der nächsten Zinserhöhung geschuldet, wie die Analysten der UniCredit im aktuellen „Metals Weekly“ schreiben.
Das vor zwei Wochen veröffentlichte Protokoll der FOMC-Sitzung vom 26. Juli habe auf die Uneinigkeit im geldpolitischen Ausschuss der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) verwiesen. Bei der Sitzung im Juni hatten zwei Mitglieder eine Zinserhöhung gefordert, während die anderen FOMC-Mitglieder zunächst bessere Konjunkturdaten abwarten wollten. Der Vize-Vorsitzende der Fed, Stanley Fisher, habe dann am vergangenen Wochenende, dass die Ziele der Fed (maximale, nachhaltige Beschäftigung und Inflation von zwei Prozent) fast erreicht seien. Am Treffen der Notenbanker in Jackson Hole dürfte der Markt wir mehr über die Haltung der Fed-Chefin Janet Yellen erfahren, heißt es weiter.
„Wir vermuten, dass die Fed in diesem Jahr nur einmal die Zinsen anheben wird (im Dezember). 2017 dürfte die Notenbank noch zweimal an der Zinsschraube drehen. All dies lässt auf kurze Sicht eine weitere Volatilität des US-Dollar und auch der Metallpreise erwarten. Angesichts der langsamen Straffung der Geldpolitik, der negativen Zinsen in anderen Regionen sowie der überraschend starken Nachfrage in diesem Jahr (von Anlegern und Spekulanten) haben wir in dieser Woche unsere Preisprognosen für die Edelmetalle angehoben. Bei den Basismetallen dürften alle Märkte 2016 in einem Defizit verharren, was die Preise stützen sollte“, so die UniCredit-Analysten, die für das zweite Halbjahr 2016 nun einen durchschnittlichen Goldpreis von 1.313 US-Dollar je Feinunze (zuvor 1.230 US-Dollar pro Unze) erwarten. 2017 sollten die Preise nach Einschätzung der Experten weiter auf durchschnittlich 1.330 US-Dollar pro Feinunze klettern.
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Das sind wahre Experten, die trauen sich was. Und vertrauen dann auch noch auf das Geschwafel von Stanley Fisher, der genau diese Aussagen bereits seit mehreren Monaten wiederholt: nahezu Vollbeschäftigung - was mag der wohl rauchen? Von 320 Mio. Amerikanern beziehen 40 Mio. Lebensmittelkarten. Die erhalten aber nur Menschen zwischen 16 - 65 Jahren, wenn sie nachweislich Arbeit suchen. Somit dürften ca. 20% USA-Bürger im arbeitsfähigen Alter arbeitslos sein.
Soviel zur Vollbeschäftigung. Wofür erhalten "Experten" überhaupt Geld, wenn sie pausenlos nur die offiziellen Zahlen zu ihren Prognosen heranziehen und keinen Blick über den Tellerrand wagen?
Hat heute Frau Yellen mit dem ausgestreckten Mittelfinger der rechten Hand gewackelt?
Gold um 16.00 Uhr genau 10 US$ runter, ein paar Minuten später 20 US$ rauf. Was für ein Kasperltheater!!!!