META lockt APPLE-Topingenieur mit 200 Mio. USD und neue Vision Pro
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Ruoming Pang, bislang Leiter des Teams für KI-Modelle bei Apple, wechselt zu Metas neuer Superintelligence-Sparte. Nach Informationen aus Unternehmenskreisen erhält Pang dort ein Vergütungspaket von über 200 Mio. USD über mehrere Jahre – zusammengesetzt aus Grundgehalt, Antrittsbonus und umfangreichen Aktienzuteilungen, die an ambitionierte Performance- und Loyalitätsziele gekoppelt sind. Eine Wahnsinnssumme! Über den Wechsel hatte mein Kollege Daniel Kühn bereits berichtet, doch jetzt kommen erst die Summen ans Tageslicht, um welche es hier geht. Bloomberg berichtete hier zuerst.
Apple will nicht mithalten
Apple verzichtete darauf, das Angebot zu matchen, da es die internen Gehaltsbandbreiten für alle Führungskräfte außer CEO Tim Cook deutlich überschreitet. Metas Strategie, Schlüsselpersonal mit extrem hohen Offerten abzuwerben, trägt zunehmend Früchte: CEO Mark Zuckerberg hat inzwischen über zehn Forscher von OpenAI sowie führende Entwickler von Anthropic und Google für sein neues KI-Team gewonnen. Erst kürzlich sicherte sich Meta mit einer 14,3 Mrd. USD-Beteiligung am Datenspezialisten Scale AI auch dessen Mitgründer Alexandr Wang als Chief AI Officer.
Der Verlust von Pang trifft Apple in einer Phase, in der der Konzern dringend technologische Fortschritte vorweisen muss, insbesondere im Mixed-Reality-Segment. Noch in diesem Jahr plant Apple das erste Upgrade seines Vision Pro Headsets. Die neue Version soll mit dem schnelleren M4-Prozessor ausgestattet werden, der bereits in aktuellen iPad- und Mac-Modellen verbaut ist. Damit ersetzt Apple den bisherigen M2-Chip, der inzwischen als leistungsschwach gilt. Auch die Neural Engine des Headsets soll erweitert werden, um KI-Anwendungen der nächsten Generation besser darstellen zu können.
Zusätzlich arbeitet Apple an einem neuen Gurt, der den Tragekomfort verbessert. Die erste Version des Vision Pro, die im Februar 2024 für 3.499 USD auf den Markt kam, war aufgrund ihres Gewichts von rund 1,4 Pfund bei vielen Nutzern auf Kritik gestoßen. Analysten sehen im geplanten Upgrade vor allem ein Signal an Entwickler und Firmenkunden, zweifeln jedoch daran, dass Apple ohne führende Ingenieure wie Pang langfristig mit Metas Temposteigerung im KI-Bereich mithalten kann.
Analyst Dan Ives schlug daher gestern vor, Apple könne ja einfach für rund 30 Mrd. USD Perplexity AI aufkaufen, um so seine Defizite wettzumachen. Sicherlich wird Apple hier früher oder später aktiv werden müssen, um aufzuholen. Der Apple-Aktie würde ein Zukauf in diesem Bereich wohl eher wieder Auftrieb verleihen, zumindest kurzfristig.
Meta verfolgt mit seinem Superintelligence-Team das Ziel, KI-Systeme zu entwickeln, die menschliche Leistungsfähigkeit übertreffen. Die Verpflichtung von Pang und anderen Branchengrößen zeigt, wie bereit das Unternehmen ist, dafür in beispiellose Gehaltsdimensionen vorzustoßen.
Fazit: Der Wettlauf, um die beste KI, nimmt immer mehr Fahrt auf. Meta geht quasi all in. Während Aktionäre beim Thema virtuelle Welten extrem kritisch waren, scheint es bei KI jedenfalls kaum jemanden zu stören, wie viele Milliarden "versenkt werden". Anleger sollten kritisch bleiben und nicht jede Ausgabe als sinnvoll erachten. Wir sind in einem Hype, mit ungewissem Ausgang. Diese Hypes kann niemand timen.
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