Analyse
08:30 Uhr, 20.02.2023

META – Jetzt mit Abomodell statt Metaverse?

Hat Elon Musk wieder einmal das geschafft, was allen anderen zuvor nicht gelungen war? Hat er eine Monetarisierung von Social Media in Form monatlicher Gebühren hoffähig gemacht?

Erwähnte Instrumente

  • Meta Platforms Inc
    ISIN: US30303M1027Kopiert
    Kursstand: 172,880 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Meta Platforms Inc - WKN: A1JWVX - ISIN: US30303M1027 - Kurs: 172,880 $ (Nasdaq)

Es scheint fast so. Nach Twitter zieht jetzt also auch Meta nach und verlangt 11,99 USD pro Monat. Im Gegenzug bekommen die Nutzer einen bevorzugten Zugang zum Kundenservice und können sich besser vor Fake-Accounts schützen. Die meisten Normalnutzer können die Gebühren also zunächst (noch) ignorieren.

Die Tür ganz weit aufgestoßen

Doch denken wir mal ein wenig weiter. Sind Gebühren erst einmal etabliert, dann ist der Weg zu Premium-Inhalten sicher auch nicht mehr weit, wenn der Lieblings-Influencer plötzlich Beiträge postet, die ich nur noch mit einem Abo abrufen kann, oder mir vorher einen 30 Sekunden Werbespot anschauen muss. Die Zahlungsbereitschaft für Social Media war bislang nicht existent. Die Geschäftsmodelle fußten zu 100 Prozent auf Werbung. Das könnte sich jetzt ändern.

Auch für Investoren wäre eine Einführung von kostenpflichtigen Abos eine interessante Sache. Die Erlösströme von Meta würden besser planbar und weniger volatil. Der Mehraufwand für einen solchen Service beträgt quasi Null. Meta hat schon heute auf den Plattformen Facebook und Instagram einen Kundenservice. Wenn künftig nur noch zahlende Kunden Zugang zu diesem haben, dann wäre das ein echter Mehrwert, für den User die eh jeden Tag Stunden auf der Plattform verbringen, sicherlich auch etwas zahlen würden.

Die Anzahl der Kunden, die im ersten Schritt die Abos abschließen werden, wird gering sein. Doch die Tür zu kostenpflichtigen Inhalten wurde aufgestoßen und sie wird sich dann wohl auch nicht wieder schließen lassen. Social Media tritt in eine neue Monetarisierungsphase ein. Werden Influencer klug mit eingebunden, bietet sich neues Ertragspotenzial, was Mehrwert für alle liefert. Und wer auf Instagram Bilder zum „angeben“ veröffentlicht, kann sich doch kaum die Blöße geben, keinen "blauen Haken" zu haben, oder? An eine längst überfällige Monetarisierung von WhatsApp will ich dabei noch gar nicht denken.

Fazit: Spannende News von Meta. Auch die Börse könnte das positiv aufnehmen. Trader können mit engem Stop-Loss aufspringen. Die amerikanischen Börsen sind heute geschlossen und können daher erst Morgen darauf reagieren. Der Newsflow bei Meta scheint endlich gedreht zu haben, Zuckerberg hat die Initiative zurück.

Jahr 2022e* 2023e* 2024e*
Umsatz in Mrd. USD 116,60 122,48 136,36
Ergebnis je Aktie in USD 8,59 9,18 11,30
KGV 20 19 15
Dividende je Aktie in USD 0,00 0,00 0,00
Dividendenrendite 0,00 % 0,00 % 0,00 %

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

Meta Platforms Inc
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Der Autor hält Aktien von Meta.

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Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert: Meta Platforms Inc (long)

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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