Analyse
07:30 Uhr, 18.09.2025

META bringt smarte Brille mit Display und KI

Meta treibt seine Ambitionen im Bereich der künstlichen Intelligenz voran und präsentiert mit der "Meta Ray-Ban Display“ erstmals eine smarte Brille mit integriertem Display für Endverbraucher.

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  • Meta Platforms Inc
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    Kursstand: 775,480 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Meta Platforms Inc - WKN: A1JWVX - ISIN: US30303M1027 - Kurs: 775,480 $ (Nasdaq)

Das Modell kommt am 30. September in den Handel und kostet 799 US-Dollar. Zum Lieferumfang gehört ein neu entwickeltes Armband, das Handgesten in Steuerbefehle umsetzt, etwa zum Annehmen von Anrufen oder Beantworten von Nachrichten.

Konzernchef Mark Zuckerberg inszenierte den Produktlaunch auf der Entwicklerkonferenz "Connect“ in Menlo Park als nächsten Schritt auf dem Weg zur Verschmelzung von Mensch und Maschine. "Brillen sind die ideale Form für persönliche Superintelligenz“, erklärte er. "Sie ermöglichen es, im Moment zu bleiben und zugleich auf all jene KI-Fähigkeiten zuzugreifen, die uns klüger machen, unsere Kommunikation verbessern, unser Gedächtnis stärken und unsere Sinne erweitern.“

Die Brille verfügt über ein kleines digitales Display im rechten Glas, das grundlegende Funktionen wie Benachrichtigungen darstellen kann. Die Bedienung erfolgt per Sprachbefehl oder über das beigelegte Armband. Auch eine Kamera ist integriert, ebenso eine KI-Assistenz, die etwa Informationen bereitstellen oder Livestreams auf Facebook und Instagram ermöglichen kann.

Die Brille trifft auf Skepsis

Analysten zeigen sich mit Blick auf das neue Modell verhalten. "Bis die Software nachzieht, ist das kein Produkt, das beim Durchschnittsverbraucher für Begeisterung sorgt“, sagt Jitesh Ubrani, Analyst beim Marktforscher IDC. Der Preis sei angesichts der technischen Ausstattung durchaus gerechtfertigt, der praktische Nutzen für den Alltag aber noch begrenzt, zitiert Reuters den Experten.

Auch Mike Proulx von Forrester Research verweist auf das unausgeschöpfte Potenzial: "Die Brille erinnert an die erste Generation der Apple Watch, ein neuer Formfaktor mit großem Versprechen, aber begrenztem Anwendungsfall.“ Der Markt für smarte Brillen könnte sich seiner Einschätzung nach dennoch dynamisch entwickeln. IDC rechnet für 2025 mit einem weltweiten Absatzwachstum von 39,2 Prozent im Bereich AR- und VR-Geräte, mit Meta als Haupttreiber, insbesondere dank der günstigeren Modelle aus der Kooperation mit EssilorLuxottica.

Parallel stellte Meta eine neue Sportbrille unter dem Oakley-Label vor: Die "Vanguard“ richtet sich an ambitionierte Freizeitsportler, kostet 499 US-Dollar und integriert Fitnessplattformen wie Garmin oder Strava. Trainingsdaten lassen sich in Echtzeit abrufen, die Akkulaufzeit beträgt bis zu neun Stunden. Der Verkaufsstart ist für den 21. Oktober geplant.

Zudem wurde die bestehende Ray-Ban-Serie ohne Display technisch überarbeitet: bessere Kamera, nahezu verdoppelte Akkulaufzeit, allerdings auch ein Preissprung von bisher 299 auf nun 379 US-Dollar.

Langfristige Vision bleibt „Orion“

Mit der neuen Display-Brille positioniert sich Meta strategisch für die nächste technologische Etappe: den Launch der "Orion“-Brille, die für 2027 geplant ist. Zuckerberg selbst bezeichnete das Gerät als "Zeitmaschine in die Zukunft“.

Der Auftritt in Menlo Park verlief dabei nicht reibungslos: Eine Demo-Funktion versagte den Dienst, ein geplanter Anruf über die Brille kam nicht zustande. "Ich weiß nicht, was ich sagen soll, ich vermassle das ständig“, kommentierte Zuckerberg den Patzer.

Fazit: Der Gamechanger für die Meta-Aktie sind die smarten Brillen bislang noch nicht. Es fehlt einfach noch der klassische Wow-Moment. Den erhofft sich Meta dann im Jahr 2027, wenn ein massiver Technologiesprung folgen wird. Vielleicht werden die smarten Brillen dann zu einem Alltagsbegleiter für uns, wie heute schon das Smartphone. Der Weg dorthin bleibt aber weiter steinig.

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