Merkels China-Reise wird zur Goldgrube für deutsche Firmen
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Frankfurt/ Peking (BoerseGo.de) - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die chinesische Staatsführung zu einer weiteren Öffnung der Märkte und den Abbau von Handelshemmnissen sowie gleichberechtigten Bedingungen für die deutsche Wirtschaft aufgefordert. „Unsere Wirtschaft wünscht sich, dass sie in noch breiterem Maße einen Marktzugang bekommen kann“, sagte Merkel am Montagmorgen bei einem gemeinsamen Auftritt mit Chinas Ministerpräsident Li Keqiang in Peking. Es gehe um einen gleichberechtigten Zugang auf dem Markt und mehr Transparenz. Deutschland sei seinerseits offen für chinesische Investoren. Zugleich betonte sie, eine erfolgreiche Entwicklung der Wirtschaft sowie der Menschenrechte und des Rechtsstaats gehörten zusammen.
Chinas Ministerpräsident Li Kequiang bekräftigte das Interesse seiner Regierung an dem Dialog mit Deutschland auch über Menschenrechte und rechtsstaatliche Strukturen. Zugleich hob er hervor, dass China vor der enormen Herausforderung stehe, noch 200 Millionen Menschen aus der Armut zu führen. Trotz des „Abwärtsdruck“ auf die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt erteilte der Premier neuen Konjunkturmaßnahmen eine Absage. Er setze vielmehr auf eine zielgerichtete Steuerung, Reformen, Strukturwandel und die Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen, sagte Li. Diese Politik habe schon Fortschritte gezeigt und die Wirtschaft im zweiten Quartal stabilisiert.
Im Zuge von Merkels China-Reise wurden mehrere Abkommen in Milliardenhöhe unterzeichnet. So vereinbarten die Volkswagen AG und ihr chinesischer Partner FAW den Bau von zwei weiteren Werken. Jeweils ein Werk solle in der Hafenstadt Qingdao und der unweit von Peking gelegenen Metropole Tianjian entstehen. Dafür wird jeweils mit einem Investitionsvolumen von einer Milliarde Euro geplant. Damit steigt die Zahl der VW-Standorte in China auf insgesamt 18.
Die Deutsche Lufthansa unterzeichnete zudem eine Absichtserklärung über die Gründung eines weiteren Joint Ventures mit dem Partner Air China. Wie Europas größte Airline mitteilte, will sie mit Air China zum Winterflugplan mit einem neuen Gemeinschaftsunternehmen an den Start gehen. Mit dem Joint Venture soll die bestehende Kooperation mit neuen Angeboten und Anschlüssen im Flugverkehr ausgebaut werden. Außerdem wollen Air China und Lufthansa in der Flugzeugwartung stärker kooperieren. Finanzielle Details wurden nicht genannt. Beide Unternehmen arbeiten bereits seit 2007 im weltgrößten Luftfahrtbündnis Star Alliance zusammen.
Airbus unterzeichnete einen Vertrag über die Lieferung von insgesamt 100 Hubschraubern im Wert von rund 300 Millionen Euro. Sie sollen zivilen Zwecken dienen. 50 Helikopter im Wert von 197 Millionen Euro gehen an Baiyun General Motors Aeronautics, weitere 50 im Wert von 109 Millionen Euro an das Unternehmen Xinmei.
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