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09:40 Uhr, 01.08.2017

Mehrzahl der Autokonzerne hat E-Autos auf dem Radarschirm

Für die nächsten Jahre ist Raiffeisen-Investmentexperte Wolfgang Pinner zufolge bei der E-Mobilität mit starkem Wachstum zu rechnen.

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Wien (GodmodeTrader.de) - Der konventionelle Verbrennungsmotor für Automobile steht – nicht zuletzt aufgrund des Klimaabkommens von Paris – stark unter Druck. Unter den derzeit verfügbaren „sauberen“ Alternativtechnologien hat der Elektroantrieb die Nase (weit) vorn. Wesentliche Voraussetzungen für einen Markterfolg sind eine geeignete Infrastruktur und Anreizmodelle, wie Wolfgang Pinner, Leiter der Abteilung Nachhaltige Investments bei Raiffeisen Capital Management, in der aktuellen Ausgabe des Anlegerbriefs „nachhaltig investieren" von Raiffeisen Capital Management schreibt.

Raiffeisen Capital Management hat Automobilhersteller zum Thema „Elektromobiliät" befragt. Demnach arbeitet Volkswagen intensiv an seiner Strategie zur Elektromobilität. Bis 2025 wolle man mehr als 30 neue E-Autos auf den Markt bringen. BMW habe bereits 2013 den vollelektrischen BMW i3 am Markt eingeführt, 2018 solle der BMW i8 Roadster als nächster Meilenstein kommen; erwartet werde, dass bis 2025 zwischen 15 Prozent und 25 Prozent der ausgelieferten Fahrzeuge E-Autos und Plug-in-Hybride sein werden, heißt es weiter.

„Das Thema Nachhaltigkeit findet bei BMW von der Fahrzeugentwicklung bis zum Recycling Anwendung - doch man sieht auch Hürden für E-Autos, etwa die ungenügende Infrastruktur der Ladestationen sowie die beschränkte Reichweite und der relativ hohe Preis von E-Fahrzeugen“, so Pinner.

Zu den sehr aktiven europäischen Playern im Bereich E-Mobilität zählten die französischen Hersteller. Für den PSA-Konzern z.B. – mit den Marken Peugeot und Citroën – sei die Verringerung der CO2-Emissionen das bedeutendste strategische Ziel auf CSR-Ebene (CSR = Corporate Social Responsibilty). Auch PSA sehe bei der Elektromobilität noch Fragezeichen, darunter technologische Entwicklungen wie jene der Batterie; ein weiterer wesentlicher Faktor seien staatliche Anreizmodelle, die beispielsweise am französischen Markt aktuell völlig fehlten, heißt es weiter.

„In Japan zählt Nissan mit der Produktion des Nissan LEAF zu den wesentlichen Playern im Bereich E-Mobilität“, so Pinner.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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