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13:05 Uhr, 11.08.2020

Mehrere Faktoren tragen die Ölpreise

Die Hoffnungen auf US-Konjunkturprogramme unterstützen den Ölmarkt weiterhin. Die Sorte Brent kann sich über der Marke von 45 US-Dollar/Barrel halten und baut damit die leichten Gewinne aus dem frühen Handel etwas aus.

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  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 45,31500 $/bbl. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York (Godmode-Trader.de) - Die Ölsorte Brent kann sich am Dienstag über der Marke von 45 US-Dollar/Barrel halten und baut am Nachmittag die leichten Gewinne aus dem frühen Handel etwas aus. Die jüngste Entwicklung der Corona-Pandemie in den USA hat außerdem für eine bessere Stimmung an den Märkten gesorgt, hieß es. Zuletzt war die Zahl der Neuinfektionen in wichtigen US-Bundesstaaten wieder gesunken. Darüber hinaus wurden die Ölpreise auch durch einen vergleichsweise niedrigen Kurs des Dollar gestützt. Bemerkenswert ist, dass die Großanleger am Ölmarkt selbst in den letzten Wochen eher zurückhaltend waren. Bei Brent haben sie ihre Netto-Long-Positionen sogar weiter leicht reduziert. Mit 191.000 Kontrakten scheint die Ölbenchmark aus Sicht der Commerzbank keinesfalls spekulativ überhitzt.

Unterdessen belegen die aktuellen Bohrinsel-Daten von Baker Hughes, dass die US-Produktion weiterhin an Boden verliert. So ist die Zahl der aktiven Rigs in der letzten Woche um 4 auf nur noch 176 gesunken - ein Rückgang um mehr als 74 Prozent seit Mitte März und die niedrigste Zahl seit 2005.

In dieser Woche gibt es eine Fülle von Datenveröffentlichungen für den Ölmarkt. Neben den üblichen Lagerbestandsdaten der API und EIA wird die US-Energiebehörde am heutigen Dienstag ihren "Short Term Energy Outlook" veröffentlichen, der die neuesten Prognosen für die US-Ölproduktion für den Rest dieses Jahres und das Jahr 2021 enthalten wird. Daran schließt sich am Mittwoch der OPEC-Monatsbericht an, der die Produktionszahlen des Kartells für Juli sowie die Nachfrageerwartungen enthalten wird. Am Donnerstag schließlich wird die IEA ihren monatlichen Ölmarktbericht veröffentlichen. Der Markt wird dabei die aktuellen Nachfrageprognosen und deren Bedeutung für die Ölbilanz in den kommenden Monaten genau abwägen, insbesondere angesichts der Tatsache, dass die OPEC+ jetzt ihre Kürzungsvereinbarung aufweicht.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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