Markit: Europas Einkäufer sorgen sich um abermals gestiegene Einkaufspreise
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In der Euro-Zone hat sich die Stimmung der Einkaufsmanager in der Industrie im März leicht eingetrübt. Der Index sei von 59,0 Punkten im Vormonat auf jetzt 57,5 Punkte gesunken, teilte das Forschungsunternehmen Markit am Freitag in London mit. Ökonomen hatten im Vorfeld mit einem Punktestand von 57,9 gerechnet. Laut Markit signalisiert der Indexstand ungeachtet des Rückgangs immer noch ein "ausgesprochen starkes Wachstum".
Zwar hätten sich die Zuwächse bei Produktion, Gesamt-Auftragseingang und Exportbestellungen gegenüber Februar allesamt abgeschwächt, die jeweiligen Indizes notierten jedoch nach wie vor deutlich über ihren langjährigen Durchschnittswerten. "Trotz der leichten Abschwächung gegenüber Februar lieferte der Eurozone-Industriesektor mit einem abermals prächtigen Geschäftsverlauf auch im März die entscheidenden Wachstumsimpulse. Wir gehen von einer Produktionssteigerungsrate von 2 Prozent auf Quartalsbasis aus, kommentierte Chris Williamson, Chief Economist bei Markit, den finalen Markit Eurozone EMI.
Am besten liefen laut Markit die Geschäfte in Österreich, Deutschland und in den Niederlanden. In Griechenland sei es hingegen trotz des höchsten Indexwerts seit Januar 2010 erneut zu Wachstumseinbußen gekommen.
Weitere Ergebnisse der Umfrage: Trotz der höheren Beschäftigung nahmen die Auftragsbestände in Deutschland und Österreich zu, und auch Frankreich, Italien und die Niederlande verzeichnen einen moderaten Anstieg. In Spanien, Irland und Griechenland kennzeichneten die Rückgänge hier weitere Kapazitätsüberschüsse.
Wie aus der Markit-Untersuchung weiter hervorgeht, beklagen sich die Einkäufer in den Betrieben in der Währungsunion über die stetig steigenden Einkaufspreise für Nahrungsmittel, Energie, Kraftstoffe, Metalle, Öl und andere Rohstoffe. Mitverantwortlich für den abermals drastischen Preisauftrieb waren laut Markit Lieferausfälle und Rohstoffengpässe. Die Verkaufspreise wurden demzufolge so stark angehoben wie nie seit Beginn der Erhebung dieser Daten im November 2002. Neue Rekordwerte vermeldeten Frankreich, Spanien, die Niederlande, Irland, Österreich, Deutschland und Italien. Lediglich in Griechenland wurden die Verkaufspreise reduziert.
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