Market Insights: Wie geht es nach dem DeepSeek-Gap-Down weiter?
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Markttechnik, Saisonalität und Sentiment
📌 Ein positiver Januar kann ein starkes Signal für den Rest des Jahres sein.
Wenn der S&P 500 im Januar steigt, beträgt die durchschnittliche Rendite für die verbleibenden elf Monate 12,2 %, verglichen mit nur 2,1 % bei einem negativen Januar. Zudem endete der Markt in 86,7 % der Fälle nach einem positiven Januar höher, was deutlich über dem langfristigen Durchschnitt von 76 % in allen Jahren liegt.
In Jahren, in denen der Index im Januar um mehr als 3 % zulegte, stieg er in den verbleibenden elf Monaten durchschnittlich um 12,3 %, während das gesamte Kalenderjahr im Schnitt 21,3 % zulegte und in 92,9 % der Fälle positiv endete.
Mit einem Anstieg von über 3 % im Januar könnten die Chancen für eine anhaltende positive Marktentwicklung hoch sein
📌 1%-Dip nach Rekordhoch ist eine Seltenheit
Seit 1993 gab es nur acht Fälle, in denen der ETF nach einem neuen Allzeithoch mit mehr als 1 % im Minus eröffnete, und lediglich zweimal fiel er dabei um mehr als 2 %.
Die historische Performance zeigt, dass solche Rückgänge oft kurzfristige Volatilität mit sich bringen, aber auf längere Sicht nicht zwangsläufig zu weiteren Verlusten führen.
Während die durchschnittliche Ein-Monats-Performance nach einem solchen Ereignis leicht negativ ist, erholen sich die Märkte über sechs bis zwölf Monate häufig wieder. Diese Daten verdeutlichen, dass ein starker Rückgang nach einem neuen Hoch zwar besorgniserregend erscheinen mag, aber historisch gesehen nicht unbedingt eine Trendwende signalisiert.
📌 Deepseek-Crash ein schlechtes Omen?
Die historische Analyse zeigt, dass ein Intraday-Rückgang des Nasdaq 100 von über 4 % zwar selten vorkommt, aber in der Vergangenheit keine langfristig negativen Folgen hatte. Von elf ähnlichen Fällen seit 1986 waren die Zwölf-Monats-Renditen in neun von elf Fällen positiv, mit einer Medianrendite von über 15 %.
📌 Buy the Dip
Der jüngste Kursrückgang des Nasdaq um fast 3 % am Montag, ausgelöst durch die Marktreaktion auf DeepSeek’s AI-Fortschritt, führte zu Kapitalzuflüssen von 4,3 Milliarden USD in den QQQ Nasdaq ETF. Dies sind die höchsten eintägige Inflows seit 2021 und deutet darauf hin, dass Anleger den Rücksetzer als Kaufgelegenheit betrachteten.
📌 Die zweite Februar-Hälfte
Die saisonale Analyse zeigt, dass der Februar für den S&P 500 oft von geringer Gesamtveränderung geprägt ist, jedoch nicht ohne Schwankungen bleibt. Insbesondere die zweite Monatshälfte weist tendenziell eine schwächere Entwicklung auf.
📌 Zölle
Die Grafik zeigt die historischen und prognostizierten Durchschnittszölle auf Warenimporte in die USA unter verschiedenen Szenarien. Die vorgeschlagenen Zollpläne von Donald Trump könnten die durchschnittlichen Zölle auf ein Niveau anheben, das seit Jahrzehnten nicht mehr erreicht wurde. Insbesondere sieht ein Szenario vor, Zölle von 25 % auf Waren aus Kanada und Mexiko sowie eine zusätzliche Erhöhung um 10 Prozentpunkte für China zu erheben.
Was sorgte für den späten Sell-off am Freitag? Entgegen eines Berichts von Bloomberg dementierte das Weiße Haus Berichte über eine Verschiebung und bestätigte, dass die 25 % Zölle auf Kanada und Mexiko sowie die 10 % Zölle auf China wie geplant am 1. Februar starten.
📌 Anleiherenditen
Die Grafik verdeutlicht, dass nicht nur das absolute Zinsniveau, sondern vor allem die Gründe für Veränderungen der Renditen entscheidend für die Aktienmarktperformance sind.
Der Anstieg der 10-jährigen Anleiherenditen in den letzten Monaten wurde primär durch robuste Wirtschaftsdaten angetrieben. Diese wirtschaftliche Stärke führte zu einer Expansion der Bewertungsmulitples im Aktienmarkt. Allerdings kam es gegen Jahresende zu einem Rückgang der Wirtschaftsdynamik und einem Anstieg des Term-Premiums, was eine Kompression der Bewertungsmultiplikatoren zur Folge hatte.
Erst mit der jüngsten Erholung der wirtschaftlichen Überraschungsindikatoren und einem Rückgang des Term-Premiums setzte wieder eine Expansion der Aktienbewertungen ein. Dies unterstreicht, dass nicht nur die Zinshöhe, sondern insbesondere deren zugrunde liegenden Treiber berücksichtigt werden sollten.
📌 In Broadcom verstecken sich die institutionellen Investoren
Die Analyse der Bank of America zeigt, dass sich institutionelle Investoren in 2024 stark in KI- und Technologieaktien engagiert haben.
Broadcom verzeichnete den größten Anstieg der institutionellen Beteiligung – von 38 auf 56 % der US-Large-Cap-Fonds. Diese überdurchschnittliche Kapitalzufuhr hat dazu beigetragen, dass viele dieser Aktien stark auf KI-Nachrichten, wie die DeepSeek-Entwicklung, reagierten.
📌 US-Bewertungsaufschlag gerechtfertigt
Die Analyse von Goldman Sachs zeigt, dass die höheren Bewertungen im US-Aktienmarkt weitgehend durch die erwarteten Gewinnwachstumsraten gestützt werden.
Der Nasdaq weist sowohl die höchsten erwarteten Gewinnwachstumsraten als auch das höchste KGV auf, während der S&P 500 und die Mid- und Small-Cap-Indizes eine ähnliche, aber etwas moderatere Entwicklung zeigen.
Im Vergleich dazu notieren europäische, britische und chinesische Aktien mit deutlich niedrigeren Bewertungen, was auf die geringeren Gewinnwachstumserwartungen zurückzuführen ist.
Diese Korrelation zwischen Bewertungsniveau und Gewinnerwartungen unterstreicht, dass das aktuelle US-Bewertungsprämium durch Fundamentaldaten gestützt wird – insbesondere durch das Wachstum im Technologiesektor.
📌 Technologiesektor mit den höchsten Gewinnmargen
Die Analyse der S&P-500-Sektor-Gewinnmargen zeigt, dass Technologieunternehmen weiterhin die höchsten Nettomargen unter allen Branchen aufweisen. Im Q4 2024 erreichten sie 26,1 %, was einen Anstieg von +2,1 Prozentpunkten gegenüber dem Fünf-Jahres-Durchschnitt bedeutet.
📌 Ex-Tech holt auf
Die Grafik veranschaulicht die Divergenz zwischen dem S&P 500 und dem S&P 500 ex-Tech. Während der Gesamtindex knapp unter seinem bisherigen Allzeithoch bleibt, hat der ex-Tech-Index ein neues Rekordhoch erreicht. Der Technologiesektor hatte zuletzt eine bremsende Wirkung auf die Gesamtperformance des Marktes.
📌 S&P 500-Performance seit Oktober 2023 außergewöhnlich stark
Die aktuelle Entwicklung (orange Linie) liegt nahe dem Top-Dezil, was bedeutet, dass die jüngste Rally zu den stärksten seit 1928 gehört. Diese überdurchschnittliche Performance unterstreicht die anhaltende Stärke der US-Aktienmärkte, die von Faktoren wie robusten Unternehmensgewinnen, KI-Investitionen und geldpolitischen Erwartungen getragen wurden.
Während solche Phasen oft nachhaltige Trends widerspiegeln, können hohe Bewertungen auch eine gewisse Marktsensibilität für Korrekturen mit sich bringen.
Old But Gold – Die Highlights aus über ein Jahr Market Insights
📌 Bullenmärkte, die ihr zweites Jahr überstehen, machen besonders viel Freude.
📌 Nach zwei aufeinanderfolgenden Jahren mit über 20 % Rendite im S&P 500
Während die ersten beiden Jahre nach einer starken Performance meist weiterhin positive Renditen aufweisen, wird im dritten Jahr eine deutliche Volatilität sichtbar – mit mehreren Fällen negativer Renditen. Dies deutet darauf hin, dass nach einer längeren Phase außergewöhnlicher Kursanstiege das Risiko einer Konsolidierung oder sogar einer Korrektur steigt.
📌 Darauf kommt es wirklich an
Die langfristige Entwicklung des S&P 500 zeigt eine enge Korrelation zwischen dem S&P-500-Preisindex und den operativen Gewinnen der Unternehmen. Das Gewinnwachstum ist der Haupttreiber für die langfristige Marktentwicklung.
Während der S&P 500 in bestimmten Phasen über- oder unterbewertet erscheinen kann, zeigt der historische Trend, dass sich die Aktienkurse letztlich an der fundamentalen Ertragskraft der Unternehmen ausrichten.
📌 2024 mit extrem vielen Aktiensplits
Die Analyse von Bank of America zeigt, dass im vergangenen Jahr 17 Unternehmen im S&P 500 einen Aktiensplit angekündigt haben – die höchste Anzahl seit über einem Jahrzehnt. Historisch gesehen waren Phasen mit vermehrten Aktiensplits oft mit einem starken Marktumfeld verbunden.
📌 Aktiensplit = bullisches Signal
Im Durchschnitt erzielten Unternehmen, die einen Split ankündigten, zwölf Monate später eine Rendite von 25 %, verglichen mit nur 12 % für den breiten Markt. Besonders auffällig ist die Performance der 2024 gesplitteten Aktien, die bereits 17 % innerhalb von sechs Monaten nach der Ankündigung zulegten.
📌 US-Dollar hat kaum einen Einfluss auf die Renditen des S&P 500
Die historische Datenlage verdeutlicht, dass die jährlichen Kursgewinne des Index nahezu unabhängig davon sind, ob der Dollar steigt oder fällt. Während viele Marktteilnehmer Währungsschwankungen als bedeutenden Faktor für Aktienrenditen betrachten, legt diese Untersuchung nahe, dass der Dollartrend – ähnlich wie Bewertungskennzahlen – weitgehend als Hintergrundrauschen betrachtet werden kann.
MAGNIFICENT 7 (+ NVIDIA SPECIAL)
📌 Nvidia im Kampf um den EMA200
Nvidia schloss nach 509 Handelstagen erstmals wieder unter der 200-Tage-Linie. Dies war die längste Phase seit dem Zeitraum von Februar 2016 bis Oktober 2018, als Nvidia noch eine längere Serie hatte. Historisch betrachtet bedeutet ein Bruch der 200-Tage-Linie ...
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Ich wünsche euch einen erfolgreichen Wochenstart! Euer Valentin
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