Market Insights: Markiert der 2. April erneut das Tief?
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Markttechnik, Saisonalität und Sentiment
📌 Negative Gewinnrevisionen wie 2020
Die S&P-500-Gewinnprognosen werden derzeit so stark gesenkt wie 2020.

📌 S&P 500 vor einem der schlechtesten Quartale seit 2022
Die Grafik zeigt die Quartalsperformance des S&P 500 seit 2015 und hebt hervor, dass der Index im ersten Quartal 2025 auf dem Weg ist, den schlechtesten Quartalswert seit 2023 zu erzielen.

Und der S&P 500 ist auf dem Weg zu seinem schlechtesten Monat seit September 2022.

📌 Die Mag 7 trifft es noch härter
Die Grafik zeigt die Quartalsperformance des "Magnificent 7". Laut Bloomberg steht diese Gruppe nun vor ihrem schlechtesten Quartal seit 2022.

Die nachfolgende Grafik zeigt, dass die "Magnificent 7" im Durchschnitt rund 25 % von ihrem Höchststand verloren, während der gesamte S&P 500 nur etwa 19 % gefallen ist. Besonders auffällig: Diese sieben Schwergewichte machen fast den gesamten Rückgang des S&P 500 in diesem Jahr aus.

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📌 Die Unsicherheit muss weg
Die dargestellte Grafik zeigt den Verlauf des "Economic Uncertainty Index" in Bezug auf 10%-Korrekturen im S&P 500 seit 1985.
Besonders auffällig ist der Anstieg des Index in den Fällen, in denen sich eine Korrektur von 10 % auf eine ernsthafte 15%-Korrektur ausweitet. In diesen Fällen bleibt die Unsicherheit über die wirtschaftspolitischen Entwicklungen weiterhin hoch und steigt sogar weiter an.
Aktuell hat die Unsicherheit noch nicht abgenommen (blaue Kurve), aber sie könnte es, besonders nach dem 2. April - und damit eine 15%-Korrektur abwenden.

📌 Markiert der 2. April den Tiefpunkt?
Die Grafik zeigt die Auswirkungen der ersten Trump-Zöllen von 2018 auf den S&P 500. Am 26. Januar 2018 erreichte der Markt sein Höchstniveau, gefolgt von einem Rückgang von 13 % ("Sell the rumor"). Der Tiefpunkt wurde am 2. April 2018 erreicht. Die Marktreaktion auf die Nachricht war ein starker Rückgang, gefolgt von einer Erholung. In Bezug auf die aktuelle Zollthematik muss sich jetzt zeigen, ob es auch diesmal so kommt.

📌 Der April könnte goldwert sein
Das Balkendiagramm zeigt die Häufigkeit der Monate (in %), in denen der S&P 500 Total Return Index im Vergleich zum Eröffnungswert des Monats gestiegen ist. Der April erzielt mit einer Erfolgsquote von 84 % den höchsten Wert, was bedeutet, dass der Index in 16 der letzten 19 Jahre im April gestiegen ist. Der durchschnittliche Gewinn im April lag bei 2,1 %, was diesen Monat zu einem der stärksten für den Index macht.

📌 Das sagt BlackRock zu Europa
Die Grafik zeigt die extrem starke Quartalsperformance des Euro Stoxx 600 im Vergleich zum S&P 500 in US-Dollar, mit der größten Outperformance seit 1999.
Blackrock's Jean Boivin betrachtet dieses kurzfristige Übergewicht der europäischen Aktien als vorübergehendes Phänomen und weist darauf hin, dass noch keine starke Überzeugung besteht, Europa gegenüber den USA auf einem sechs- bis zwölfmonatigen Horizont zu bevorzugen. Er betont, dass zusätzliche fiskalische Impulse, über den Verteidigungsbereich hinaus, erforderlich sind, um Europa langfristig konkurrenzfähig zu halten. Boivin sieht die USA jedoch als den Markt mit dem stärksten Gewinnwachstum in den nächsten sechs bis zwölf Monaten und geht davon aus, dass die US-Wirtschaft mit einem gewissen Maß an Zöllen zurechtkommen wird. Er verweist darauf, dass die US-Unternehmen in einer Welt mit Tarifen von etwa 10 % gut zurechtkommen können und erwartet, dass die US-Gewinnkorrekturen, die durch Zölle verursacht werden, nur von kurzer Dauer sein werden.

📌 Immer mehr "contrarian buying" Indikatoren schreien "Kauf mich"
Die Grafik zeigt den Verlauf der Erwartungen des Conference Board zur Entwicklung der Aktienmärkte, im Vergleich zum S&P 500 Index der letzten zehn Jahre. In den letzten beiden Monaten kam es zu einem extremen Rückgang der Marktprognosen, der mit einem Wert von -16,8 die größte Rückkehr seit Beginn der Messung darstellt. Solch eine extreme Pessimismuswelle trat historisch nach Ereignissen wie den ersten Trump-Zöllen in 2018 oder der COVID-Pandemie auf. Historisch gesehen sind solche starken Rückgänge oft eine contrarian buying opportunity. Dies bedeutet, dass extreme Pessimismusphasen tendenziell Chancen für Investoren bieten, die bereit sind, gegen den Markttrend zu handeln und von einer möglichen Erholung zu profitieren.

Auch die nächste Grafik verdeutlicht das Ausmaß des Pessimismus. Die Grafik zeigt den AAII Bearish Sentiment-Index, der die Anzahl der Wochen darstellt, in denen der Anteil der Bären (Pessimisten) in der AAII-Umfrage über 50 % lag. Aktuell wurde zum fünften Mal in Folge eine Woche mit mehr als 50 % Bären verzeichnet, was die längste Phase seit Oktober 2022 darstellt. Historisch gesehen ist eine solche Fünf-Wochen-Serie ein seltener Anblick und wurde nur zweimal zuvor beobachtet: im Januar 2008 zu Beginn der Finanzkrise und im Oktober 2022 während des Tiefpunkts des Bärenmarkts.


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Spannende Earnings diese Woche

Am Montag:
☀️ Drägerwerk
🌙 PVH
Am Dienstag geht es weiter mit:
☀️ -
🌙 -
Zur Wochenmitte warten:
☀️ Volvo, Blackberry
🌙 RH
Am Donnerstag folgen:
☀️ Dollarama, Kion Group, Flatex,
🌙 -
Zum Wochenabschluss:
☀️ -
🌙 -
Ich wünsche euch einen erfolgreichen Wochenstart! Euer Valentin
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