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14:00 Uhr, 29.09.2025

Market Insights: Gefahr wegen US-Regierungs-Shutdown?

Mit den Market Insights bist Du bestens informiert – ob Markttechnik, Saisonalität, Sentiment oder spannende Fakten und Statistiken. Mein Versprechen: Jeden Montag wirst Du mit den Market Insights mindestens eine neue Erkenntnis gewinnen!

Markttechnik, Saisonalität und Sentiment

📌 Wenn Du im April-Tief verkauft hättest

Anleger, die am 9. April 2025, dem besten Tag des Jahres, nicht investiert waren, liegen per Ende September nur bei einem Plus von 3,7 %. Wer dagegen voll investiert blieb, erzielte eine Jahresperformance von 13,5 %. Der Unterschied von fast 10 Prozentpunkten zeigt eindrucksvoll, dass es oft nicht die langen Trends sind, die Performance bestimmen, sondern wenige außergewöhnliche Handelstage. Und diese darfst du nicht verpassen.

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📌 Shutdowns mit begrenztem Markteinfluss

US-Regierungs-Shutdowns erzeugen zwar politisch oft große Aufmerksamkeit, an den Finanzmärkten hinterlassen sie jedoch meist nur geringe Spuren.

Im Durchschnitt legte der S&P 500 in der Woche rund um einen Shutdown um 1 % zu, während VIX, Dollar und Anleiherenditen nur minimale Veränderungen zeigten.

Auch längere Stillstände wie 2018/19 hatten letztlich nur vorübergehende Effekte. Politische Schlagzeilen über Shutdowns klingen dramatischer, als es die Marktreaktionen tatsächlich rechtfertigen.

Bank of America
CNBC

📌 Fünf-Monats-Serien als starkes Signal

Wenn der S&P 500 fünf Monate in Folge steigt, setzt sich die Rally meist fort. Ein Jahr nach solchen Phasen lag der Index in 28 von 30 Fällen höher, im Schnitt um 12,6 %. Auch über drei und sechs Monate fällt die Bilanz mit durchschnittlich +2,7 bzw. +5,9 % positiv aus. Längere Gewinnserien sind historisch kein Warnsignal für Überhitzung.

Carson


📌 Neue Hochs im September als positives Signal

Erreicht der S&P 500 im September neue Allzeithochs, steigt die Wahrscheinlichkeit für ein starkes Schlussquartal deutlich.

Im Durchschnitt liegt die Q4-Rendite dann bei 4,7 %, und in über 90 % der Fälle schloss das Quartal positiv ab.

Zwar schwankt die Entwicklung im Oktober selbst stärker, doch die Tendenz für den weiteren Jahresverlauf bleibt klar positiv.

Carson

📌 Stabilität im S&P 500

Der S&P 500 hat inzwischen 107 Handelstage ohne einen Rückgang von mindestens 2 % überstanden.

Damit erlebt der Index die längste Serie dieser Art seit Juli 2024, als die Marke von 351 Sitzungen erreicht wurde.

Bloomberg

📌 Nasdaq 100: Historische Stärke über dem 50-Tage-Schnitt

On top hat der Nasdaq 100 mittlerweile 102 Handelstage in Folge oberhalb seines 50-Tage-Durchschnitts geschlossen.

Damit erreicht er die achtlängste Serie dieser Art seit Indexbeginn und reiht sich in Phasen historisch starker Bullenmärkte ein, etwa 2010–2011 (130 Tage) oder 2017 (138 Tage).

Compound

📌 Oktober als Volatilitätsmonat

Der Oktober weist mit durchschnittlich 18 % die höchste realisierte Volatilität aller Monate auf.

Bemerkenswert ist dabei, dass es sich nicht zwingend um negative Ausschläge handeln muss, vielmehr markiert der Monat häufig Wendepunkte, an denen sich Markttrends neu ausrichten.

Der Oktober birgt überdurchschnittliche Bewegungsintensität, die ebenso Chancen wie Risiken eröffnen kann.

Goldman Sachs

📌 S&P 500 noch nicht „überkauft“

Die Analyse von Fundstrat zeigt den Abstand des S&P 500 zu seiner 200-Tage-Linie.

Aktuell liegt dieser Wert bei rund 10 %. Ein Niveau, das historisch noch nicht als lokaler Top-Indikator gilt. Frühere Zwischenhochs traten meist erst auf, wenn der Abstand zwischen 13 und 15 % lag.

Übertragen auf das heutige Niveau entspräche das einem potenziellen Zielbereich um 6.950 Punkte.

Fundstrat

📌 Saisonmuster: November sticht heraus

Wenn der S&P 500 in den Monaten Mai bis September jeweils positiv abschließt, war der November bislang ausnahmslos ein Gewinnmonat, im Schnitt mit +4,3 %.

Auffällig ist dagegen, dass Oktober (–0,6 %) und Dezember (–0,8 %) im Durchschnitt eher schwächeln.

Carson

📌 Markt ohne klare Übertreibung

Die Grafik zeigt den Anteil überkaufter und überverkaufter Aktien im S&P 500 im Vergleich zur Indexentwicklung seit 2019.

Auffällig ist, dass sich der Markt aktuell in einer neutralen Zone bewegt: Nur rund 7 % der Titel gelten als überkauft, während knapp 2 % überverkauft sind.

Im Gegensatz zu früheren Extremphasen, in denen starke Ausschläge nach oben oder unten deutliche Wendepunkte markierten, signalisiert die aktuelle Verteilung weder Euphorie noch Panik.

Macrocharts

📌 Déjà-vu zur Dotcom-Ära?

Die Gegenüberstellung zeigt, wie stark die Kursmuster von S&P 500 und Nasdaq seit 2023 der Entwicklung während der Jahre 1996 bis 2001 ähneln. Reminder: Man kann sich die Charts immer passend zurecht schustern

Alpine Macro

📌 Neue Höchststände bei Gewinnschätzungen

Die Forward-12-Monats-Gewinnschätzungen für S&P 500, Nasdaq 100 und Dow Jones sind zuletzt auf neue Rekordstände geklettert.

Compound

📌 KI als Haupttreiber des Marktes

Seit dem Launch von ChatGPT im November 2022 haben KI-bezogene Aktien die Entwicklung des S&P 500 dominiert.

Direkt exponierte Unternehmen erzielten Kursgewinne von 181 % und ein Gewinnwachstum von 124 %, während Capex-Equipment um 138 % stiegen.

Insgesamt trugen KI-Titel 75 % zur Kursperformance des Index bei, steuerten rund 80 % des Gewinnwachstums bei und verantworteten 90 % der Zunahme bei Capex und R&D.

JPMorgan, Bloomberg

Wusstest Du ...?

📌 Vom Maschinenpark zur Ideenökonomie

Während 1980 noch 70 % der Marktkapitalisierung auf klassische, kapitalintensive Industrien entfielen, dominieren heute zu rund 50 % asset-light-Sektoren wie Technologie, Kommunikation und Gesundheit.

Dieser Shift hat die Fixkostenstruktur gesenkt und die Margen stabilisiert. Parallel dazu ist der Index durch Automatisierung und Digitalisierung deutlich arbeitskräfteleichter geworden: Prozesse sind skalierbarer, günstiger und einfacher replizierbar.

Der nächste Effizienztreiber dürfte dabei Künstliche Intelligenz sein. Ein Mix, der die Profitabilität strukturell weiter nach oben verschieben könnte.

Bank of America

📌 Machtverschiebung im Server-Markt

Die Daten von Mercury Research verdeutlichen Intels anhaltenden Rückzug im Server-CPU-Segment.

Bei den Stückzahlen liegt Intel nur noch bei 63 % Marktanteil, während AMD inzwischen auf 24 % und ARM auf 13 % kommt.

Noch deutlicher zeigt sich der Trend bei den Umsätzen: Hier hält AMD bereits 41 %, Intel nur noch 59 %. Entscheidend für diesen Wandel war AMDs enge Partnerschaft mit TSMC, das im Fertigungsprozess die technologische Führung behauptete, während Intel über Jahre hinweg mit Produktionsproblemen zu kämpfen hatte.

Das Ergebnis ist eine strukturelle Verschiebung der Kräfteverhältnisse im Herzstück des Rechenzentrums.

Mercury Research, Evercore ISI

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Spannende Earnings diese Woche

Earnings Whispers

📅 Am Montag:
☀️ Carnival
🌙 Jeffries

📅 Am Dienstag geht es weiter mit:
☀️ Paychex, Hornbach
🌙 Nike

📅 Zur Wochenmitte warten:
☀️ –
🌙 Levis Strauss

📅 Am Donnerstag folgen:
☀️ Tilray
🌙 –

📅 Zum Wochenabschluss:
☀️ Kion
🌙 –


Ich wünsche euch einen erfolgreichen Wochenstart! Euer Valentin

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