MAN bleibt im Krisenmodus
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München/ Wolfsburg (BoerseGo.de) - Die VW-Tochter MAN steckt weiterhin fest in der Krise. Der Chef der MAN-Nutzfahrzeugsparte, Anders Nielsen, redete im „Handelsblatt“ Klartext: „Wir sind immer noch in einer schwierigen Situation“, sagte er. Seit Januar sei der Markt für schwere Lkw in Europa um rund 15 Prozent eingebrochen und in Deutschland sehe es noch schlechter aus. Im ersten Quartal mussten deshalb bereits 6.000 MAN-Mitarbeiter in Kurzarbeit gehen.
Auch für das zweite Halbjahr gibt der Manager keine Entwarnung. Nielsen deutete gegenüber der Zeitung an, dass auch für den Rest des Jahres Zwangspausen in den Werken München und Salzgitter möglich werden könnten. Lediglich ein Ansturm auf die neuen Euro6-Laster könnte etwas Erleichterung bringen. „Der Markt wird in diesem und im kommenden Jahr schwach bleiben“, prognostiziert Nielsen dennoch.
Wie aktuelle Zahlen belegen, wird die Situation auf dem Lastwagenmarkt zusehends schwieriger: Wurden vor der Krise noch 330.000 schwere Lastwagen in Westeuropa verkauft, so waren es 2012 nur noch 230.000 Stück. In Spanien und Portugal sind die Absätze um rund 70 Prozent eingebrochen. Das trifft die gesamte Branche. MAN zu 65 Prozent von Europa abhängig. „In drei bis fünf Jahren wollen wir unseren Anteil außerhalb Europas auf 50 Prozent erhöhen“, hofft Nielsen. Dabei setzt er vor allem auf Brasilien und Südamerika, wo MAN das VW-Nutzfahrzeugwerk übernommen hat und seit kurzem auch seine eigene Marke fertigt. Joint Ventures existieren zudem in China.
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