Mais: Sehr gute Ernte eingepreist
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- MaisKursstand: 476,63 US¢/Scheffel (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Zürich (BoerseGo.de) – Mais nähert sich nach einer zwischenzeitlichen Korrektur aktuell wieder seinem Mitte August erreichten Dreijahrestief an. Der an der CBOT gehandelte Dezember-Kontrakt notiert gegen 12:10 Uhr MESZ bei 463,50 US-Cents je Scheffel.
Im August überraschte das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) den Markt mit einer Abwärtskorrektur bezüglich der Endbestände der alten Ernte und des prognostizierten Produktionsniveaus, das nun bei 957.15 Mio. mt erwartet wird (zuvor 959.84 Mio. mt). Der Markt hatte mit höheren Endbeständen und Produktionsniveaus gerechnet. Neben den Wetterbedingungen in wichtigen Anbaugebieten der USA sorgte diese negative Überraschung für einen Preisanstieg. Kürzlich hat allerdings die viel beachtete Pro Farmer Mid West Crop Tour begonnen, und dabei zeigt sich, dass die Ernten die bisherigen Schätzungen (und Erwartungen) übertreffen könnten, wie die Rohstoffanalysten der Credit Suisse im aktuellen „Research Monthly – Commodities“ schreiben.
Damit es aber tatsächlich zu diesen höheren Ernten komme, sei ein langer Herbst mit günstigen Wetterbedingungen erforderlich, sodass der Mais ausreichend Zeit für seine Entwicklung habe. Das schlechte Wetter im früheren Jahresverlauf habe zu einem schleppenden Saisonstart geführt. Derzeit bestehe bei Mais noch immer ein Entwicklungsrückstand. Hinzu komme, dass sich die Bedingungen in Bezug auf die alte Ernte allmählich verschlechterten, heißt es weiter.
„Nach einer langen Phase der starken Überbewertung bewegt sich der Maispreis nunmehr in der Nähe seines fairen Werts. Da Momentum und Trend neutral ausfallen, deutet die Technik nicht in eine bestimmte Marktrichtung. Mit dem jüngsten Preisrückgang dürfte der Angebotsausblick nun weitgehend eingepreist sein. Angesichts neutraler Bewertungs- und charttechnischer Faktoren halten wir das Abwärtspotenzial bei den Maispreisen auf den aktuellen Niveaus für deutlich begrenzter. Daher fällt unsere Einschätzung nun neutral aus“, so die Credit-Suisse-Analysten.
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