Mais: Höhere chinesische Importe 2020/21
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - In den heute zur Veröffentlichung anstehenden Prognosen des USDA zu Angebot und Nachfrage auf wichtigen Agrarmärkten zeichnet sich eine Erhöhung der chinesischen Maisimporte ab. Bisher hat das USDA eine Anhebung wegen der unveränderten zollreduzierten Importquote von 7,2 Millionen Tonnen pro Kalenderjahr abgelehnt und sich explizit nicht an Spekulationen zu möglichen Politikänderungen beteiligt, wie Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl im „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Nun scheine es aber hinreichend viele Hinweise aus verlässlichen Quellen zu geben, dass China intern bereits zusätzliche Quoten vergeben habe, auch wenn dies offiziell nicht bestätigt worden sei. Die Rede sei von fünf Millionen Tonnen, denen weitere folgen sollten. So habe denn nun das USDA-Büro in Peking seine Schätzung für die Importe 2020/21 von sieben Millionen auf 22 Millionen Tonnen mehr als verdreifacht. Damit würde China knapp hinter der EU und vor Mexiko zur weltweiten Nummer Zwei der Importeure, heißt es weiter.
„Ein Automatismus für die Anpassung der Prognosen an die Schätzungen des Auslandsbüros besteht aber nicht. Schon die bisher vom USDA angesetzten sieben Millionen Tonnen für 2019/20 und 2020/21 wären rekordhoch, nachdem Chinas Bedarf an Futtermitteln wächst und die eigene Ernte bei 260 Millionen Tonnen auf der Stelle tritt. Dies hat bereits in den letzten Jahren die Bestände jeweils um rund zehn Millionen Tonnen sinken lassen“, so Helbing-Kuhl.
Von den in den Vorjahren eingeführten recht niedrigen Mengen habe der größte Teil aus der Ukraine gestammt. Dort falle die aktuelle Ernte nach dem zu trockenen Sommer aber enttäuschend aus. Die meisten Schätzungen lägen zwischen 26 und 33 Millionen Tonnen, deutlich unter den 36 Millionen Tonnen 2019/20. Noch prognostiziert das USDA 36,5 Millionen Tonnen, eine Kürzung heute sei aber wahrscheinlich, heißt es weiter.
„So dürfte denn der Teil der Maisimporte Chinas, der aus den USA geliefert wird, in diesem Jahr deutlich höher sein, auch wegen des Phase-Eins-Abkommens. Schon jetzt hat China für 2020/21 über zehn Millionen Tonnen Mais in den USA bestellt“, so Helbing-Kuhl.
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