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09:40 Uhr, 23.10.2020

Mais: Auf 14-Monatshoch

Eine starke Nachfrage, nach unten korrigierte US-Ernteerwartungen und der Bericht des US-Landwirtschaftsministeriums USDA zu den US-Lagerbeständen haben den US-Maispreis auf ein 14-Monatshoch steigen lassen.

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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der US-Maispreis ist innerhalb der letzten zweieinhalb Monate von nur gut 300 US-Cent je Scheffel auf zuletzt über 410 US-Cent gestiegen. Er hat damit das Vor-Corona-Niveau von 390 US-Cent von Anfang des Jahres bereits weit hinter sich gelassen und notiert auf einem 14-Monatshoch, wie Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl im „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.

Die starke Nachfrage, nicht zuletzt aus China, und nach unten korrigierte US-Ernteerwartungen hätten den Preisanstieg eingeleitet. Nochmals nach oben katapultiert habe den Preis dann der Bericht des US-Landwirtschaftsministeriums USDA zu den US-Lagerbeständen. Bei Mais seien sie zehn Prozent unter Vorjahr und damit sehr viel niedriger als erwartet gemeldet worden. Eine weitere Kürzung der US-Ernte nach dem Sturm in Iowa sei gefolgt, heißt es weiter.

„Auch die Trockenheit in wichtigen Anbaugebieten Brasiliens, dem eigentlich eine weitere Rekordernte zugetraut wird, trug in der letzten Zeit ihr Scherflein bei. Schon im September hatte das USDA seine Erwartung an die globale Bilanz 2020/21 in ein Defizit gedreht. Ohne China sollen die Bestände nur geringfügig steigen. Und die Nachfrage bleibt robust. Gerade aus China meldete das USDA zuletzt wieder täglich Bestellungen von Mais oder Sojabohnen in den USA – Daten, auf die die US-Märkte naturgemäß stark reagieren“, so Helbing-Kuhl.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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