Lufthansa Cargo: Frachtflotte auf dem Prüfstand
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Einem Medienbericht zufolge denkt die Lufthansa angesichts des nach wie vor schwierigen Frachtgeschäfts darüber nach, ihre eigene Frachterflotte dauerhaft zu verkleinern. Ein kompletter Ausstieg aus der eigenen Frachterflotte sei kein Thema, sagte Carsten Spohr, der Vorstandsvorsitzende von Lufthansa Cargo, gegenüber dem "Handelsblatt". "Die Dimensionierung der Flotte ist aber eine andere Frage, auf die wir immer wieder neue Antworten finden müssen", machte Spohr deutlich.
Die Lufthansa betreibt 19 eigene Frachtmaschinen vom Typ MD11. Mehrere dieser Flugzeuge hat das Unternehmen wegen der Krise vorübergehend am Boden geparkt. In Cargo-Kreisen werde davon ausgegangen, dass zumindest ein Teil dieser Flugzeuge endgültig aus dem Verkehr gezogen wird, schreibt das "Handelsblatt". Lufthansa Cargo hat indes den Eindruck einer geplanten Verkleinerung ihrer Flugzeugflotte zurückgewiesen. "Die Dimensionierung der Frachterflotte hängt immer von den Marktbedingungen ab, die geprägt sind durch die Krise und derzeit auch durch das geplante Nachtflugverbot in Frankfurt", sagte ein Unternehmenssprecher am Freitag der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. "Wir wollen keines der Flugzeuge dauerhaft aus dem Verkehr ziehen", fügte er hinzu.
Das Luftfrachtgeschäft steckt derzeit in einer schweren Krise. Über Monate ist das Volumen zweistellig eingebrochen. Seit Juli deutet sich eine zumindest eine leichte Stabilisierung an. Dennoch geht der Weltluftfahrtverband IATA davon aus, dass das Frachtgeschäft in diesem Jahr weltweit um 14 Prozent zurückgehen wird.
Unterdessen will sich die Lufthansa möglicherweise schneller als bislang geplant von ihren kleinen Regionalfliegern mit nur 50 Sitzen trennen. In einem ersten Schritt würden rund 45 kleinere Regionalflugzeuge ausgemustert, kündigte der stellvertretende Konzernchef Christoph Franz nach Informationen der "Financial Times Deutschland" (FTD) in der aktuellen Ausgabe der Mitarbeiterzeitschrift "Lufthanseat" an. Die relativen Stückkosten solcher Maschinen seien zu hoch, hieß es zur Begründung. Den Plan, kleinere Maschinen durch größere wie Embraer 190, die bis zu 118 Passagiere befördern können, auszutauschen, gab es laut FTD schon länger. Nun habe der Passagevorstand beschlossen, den Ausstieg zu beschleunigen.
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