Liquide Mittel für offenen Immobilienfonds

Frankfurt (BoerseGo.de) – Die Immobiliengesellschaft SEB Asset Management hat für ihren Offenen Immobilienfonds SEB ImmoInvest insgesamt 10 Immobilien in den Niederlanden, USA, Belgien, Italien und Frankreich im Gesamtwert von rund 680 Millionen Euro veräußert. Damit sie man mit den Maßnahmen zur Liquiditätsbeschaffung wieder im Plan, nachdem sich einzelne Verhandlungen, belastet durch die Staatsschuldenkrise, verzögert hatten, teilte SEB diese Woche mit.

Die erzielten Verkaufspreise liegen laut SEB in Summe 0,5 Prozent oberhalb der aktuellen Verkehrswerte. Mit Eigentumsübergang der Objekte steigt die Liquidität im Fonds auf 21,8 Prozent beziehungsweise rund 1,4 Milliarden Euro an. Das Verkaufsvolumen ist damit auf insgesamt 14 Objekte im In- und Ausland im Wert von über 910 Millionen Euro gestiegen, wie die Gesellschaft betont.

Für rund 57 Millionen Euro wurden die beiden an Royal Haskoning und ABB vermieteten niederländischen Bürogebäude „Lotus A und B“ an eine Objektgesellschaft der Real I.S. veräußert. Auch das Art-Déco Bürogebäude 225 Bush Street in San Francisco gehört zum Verkaufsportfolio. Der Verkaufspreis liegt bei 213 Millionen US-Dollar. Nach 15 Jahren Haltedauer wechselt auch das Brüsseler Bürohaus in der 139/141 Rue Royal für rund 5,4 Millionen Euro den Eigentümer. Weiterhin wurden das italienische Einkaufszentrum „Megaló“ in der Provinzstadt Chieti veräußert. In Frankreich wurden gleich für 5 Immobilien Kaufverträge unterschrieben.

Neben weiteren ausgewählten Bestandsobjekten im Gesamtwert von rund 550 Millionen Euro befindet sich das Immobilienportfolio „Quartier Potsdamer Platz“ in Berlin in der Vermarktung. Mit dieser Doppelstrategie zur Liquiditätsbeschaffung strebt die Fondsgesellschaft die Öffnung des Fonds bis zum Jahresende 2011 an.