LINDE erweist sich als ein amerikanisch geprägtes Unternehmen
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Hannover (Godmode-Trader.de) - Nach der endgültigen Freigabe durch die US-Wettbewerbsbehörde am 1. März können die beiden Ursprungsunternehmen Linde und Praxair nun als fusionierte Linde PLC am Markt auftreten. Erstmals wurden daher vorläufige Pro-forma-Eckdaten für das Geschäftsjahr 2018 genannt.
Der Umsatz, bereinigt um die aus kartellrechtlichen Gründen abgegebenen Geschäfte, stieg 2018 um 5 Prozent auf 28,1 Mrd. Dollar. Der Betriebsgewinn erhöhte sich um 7 Prozent auf 4,8 Mrd. Dollar. Das um 8 Prozent auf 3,4 Mrd. Dollar gesteigerte Nettoergebnis entspricht einem Ergebnis je Aktie von 6,19 Dollar nach 5,71 im Vorjahr.
Für 2019 erwartet die Unternehmensführung ein geringeres Umsatzwachstum als im Jahr 2018. Darin spiegeln sich ein geringeres Wachstum der weltweiten Industrieproduktion sowie negative Währungseffekte wider. Das bereinigte Ergebnis je Aktie soll um 8 bis 12 Prozent steigen. Es wurde nochmals bestätigt, dass es bei den bis Ende 2021 angestrebten Synergien im Umfang von 1,1 Mrd. Dollar bleibt. Dem stehen einmalige Aufwendungen von 0,7 Mrd. Dollar gegenüber.
Für die Zeit bis zum 1. Februar 2021 wurde ein weiteres Aktienrückkaufprogramm im Volumen von bis zu 6 Mrd. Dollar angekündigt. CEO Steve Angel rechnete vor, dass insgesamt 14 Mrd. Dollar innerhalb von 2 Jahren an die Aktionäre fließen. Darin eingeschlossen sind neben den Aktienrückkäufen auch USD 3 Mrd. für den Squeeze Out der verbliebenen Aktionäre der Linde AG, der bis Juni 2019 abgeschlossen sein soll und die Einstellung der Börsennotiz der Linde AG zur Folge haben wird, sowie 4 Mrd. an Dividendenzahlungen der nächsten beiden Jahre. Ende Februar verkündete die Unternehmensführung, dass die Ausschüttung für das erste Quartal 2019 um 6 Prozent auf 0,875 Dollar je Aktie erhöht wird. Die Zahlung an die am 8. März registrierten Aktionäre erfolgt am 22. März 2019. Die Quartalsdividende entspricht einer Jahresausschüttung von 3,50 Dollar je Aktie für das Geschäftsjahr 2019.
Nach der jetzt endgültig abgesegneten Fusion erweist sich Linde PLC immer mehr als amerikanisch geprägtes Unternehmen, meint NordLB-Analyst Thorsten Strauß. Dies gelte vor allem für die Ausschüttungspolitik, die den größten Teil der Erlöse aus dem Verkauf von Geschäftsteilen in Form von Aktienrückkäufen und Dividenden an die Aktionäre fließen lasse, und für die Berichterstattung über die Geschäftsentwicklung. Der Ausblick, der für 2019 ein nachlassendes Umsatzwachstum in Aussicht stelle, habe einige Anleger enttäuscht.
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